Version 59 / 65 vom 21. Mai 2023 um 22:04:59 von Erwin Rennwald
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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Raupe

Von der ähnlichen Cydia amplana ist die Raupe dadurch unterscheidbar, dass sie auch im letzten Stadium weißlich ist (und nicht rosa). Während man Raupen von C. amplana vorwiegend in herabgefallenen Früchten findet, sucht man die Raupe von C. splendana am besten in Früchten, die sich noch am Baum befinden, oder in frisch herabgefallenen Eicheln und Kastanien. (Heidrun Melzer)

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fagaceae:] Quercus robur (Stiel-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus sp. (Eiche)
  • [Fagaceae:] Castanea sativa [= Castanea vesca] (Edelkastanie, Marone)
  • [Fagaceae:] Fagus sylvatica ?? (Rotbuche ??)
  • [Juglandaceae:] Juglans regia ?? (Walnuss ??)

Die Raupe lebt in den Früchten diverser Eichen (Eicheln), die leider meist nicht artmäßig getrennt notiert wurden und in den Früchten (Maronen) von Edelkastanien.

Gartner (1865: 159) gab bekannt: "Die Raupe lebt von August an in Eichengallen. Guenee fand sie zu Tausenden in Castanien-Früchten, wogegen v. Heyden aus dieser Frucht Reaumurana gezogen hat." - Letztere gilt heute als Form von C. splendana - die Angaben zur Edelkastanie passen also zusammen.

Rößler (1866: 211) meldete nur: "Die Raupe im Herbst in abgefallenen Eicheln".

Schütze (1931: 79) schrieb nur kurz: "In den abgefallenen und nicht voll entwickelten Eicheln, auch Castanea vesca. Es empfiehlt sich, sie bereits im September zu suchen, da, wenigstens auf meinen Revieren, Mitte Oktober die meisten Eicheln verlassen sind. Verspinnen sich und überwintern in der Erde (Schütze)."

Razowski (2001: 91) handelt die Art unter dem Namen "Cydia triangulella" ab und berichtet: "Quercus, Castanea sativa, Fagus (Fagaceae), Juglans regia (Juglandaceae). In südlichen Teilen des Areals oft schädlich (bekannter Schaden in Russland bis 30 %, in S Frankreich manchmal bis 80 % der Kastanien, bis 50 % der Bucheckern in Wäldern befallen)."

Hancock et al. (2015: 179) übernehmen unkritisch: "Ovum. Laid singly in July - August on a leaf, near a fruit, on oak (Quercus spp.), sweet chestnut (Castanea sativa) or occasionally walnut (Juglans regia)". Wie sicher die Angaben zur Walnuss sind, ist mir nicht klar - hier besteht Verwechslungsgefahr mit Cydia pomonella.

Und auch welche Rolle Fagus sylvatica spielt ist unklar - wahrscheinlich gehören die meisten Meldungen nicht hierher sondern zu Cydia fagiglandana. Bei Juglans regia bleibt die Vermutung, dass es sich alles um Cydia pomonella handeln könnte.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Gartner, A. (1865): Die Geometrinen und Mikrolepidopteren des Brünner Faunen-Gebietes. — Verhandlungen des naturforschenden Vereines in Brünn, 4: 48-270. [PDF auf zobodat.at]
  • Hancock, E.F., Bland, K.P. & J. Razowski (2015): The moths and butterflies of Great Britain and Ireland. Volume 5 (Part 2). Tortricidae, Olethreutinae. - 377 S.; Leiden & Boston (Brill).
  • Erstbeschreibung: Hübner, J. [1796-1834]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 7: pl. 1-53.
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.
  • Rössler, A. (1866): Verzeichniß der Schmetterlinge des Herzogthums Nassau, mit besonderer Berücksichtigung der biologischen Verhältnisse und der Entwicklungsgeschichte. — 342 S.; Wiesbaden (Julius Riedner, Verlagsbuchhandlung).
  • [SCHÜTZE (1931): 79]