Version 16 / 17 vom 1. Juli 2020 um 14:12:03 von Jürgen Rodeland
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2. Biologie

2.1. Nahrung der Raupe

Nach Toll (1959) und Karsholt (1996) unbekannt. Daran hat sich – mangels neuerer Funde – nichts geändert. Da die beiden genitalmorphologisch ähnlichsten Arten Coleophora peisoniella und Coleophora argentula an Korblütlern (Asteraceae: Artemisia sontonicum bzw. Achillea millefolium) leben, ist das auch hier zu vermuten.

(Autor: Erwin Rennwald)

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

Toll (1959): „Ich benenne diese neue Art zu Ehren des sehr verdienstreichen Forschers der Lepidopterenfauna von Pieniny, Kustos des Museums im Naturpark Pieniny, Herrn Roman Żukowski in Krościenko.“

3.2. Faunistik

Die Art wurde nach einem Einzelexemplar aus Polen (Pieniny, Upszar-Massiv) beschrieben.

In der [Fauna Europaea] wird zudem Dänemark angeführt. Basis hierfür war der Artikel "Coleophora zukowskii Toll, 1959 rediscovered in Denmark, with description of its hitherto unknown female" von Karsholt (1996). Die Funde betreffen 3 Falter, die in den Jahren 1907, 1923 und 1924 von C.S. Larsen auf der Insel Funen gesammelt und zunächst als Coleophora dianthi fehldeterminiert wurden.

Bei Gaedike et al. (2017) ist zu Deutschland lesen: "Gesicherter Fund aus D: TH siehe Hausenblas in Gaedike (2013)." Dort ist zu erfahren: "Ein männlicher Beleg aus Thüringen (Germ. Centr., Alter Stolberg, 28.06.1908, leg. Petry) ist von Karsholt (1996) publiziert worden. [Hausenblas]." Bei Karsholt (1996) hieß es dazu: "Among correspondance left by B.W. Rasmussen I found a letter from the late Helmut Patzak (15.ii.1973), in which he wrote about his genitalia preparation number HP 822: "... kann diese Art nur mit zukowskii Toll vergleichen." He gave no Information about the origin of the specimen. Patzak did not include zukowskii in his Treatment of Coleophoridae of East Germany (1974) or in his subsequent publications, and my search for his slide 822 was without result. However, recently Giorgio Baldizzone informed me that he has examined the slide and specimen in question, and it does indeed belong to zukowskii which is thus also new to Germany. It is a male labelled: "Germ. centr., Alter Stolberg, 28.vi.1908, leg. Petry"."

Auch Baldizzone et al. (2006) führen die Art aus Deutschland an, können aber auch nach fast hundert Jahren keinen weiteren Fund nennen. Nach derzeitiger Kenntnis ist der der Erstbeschreibung zu Grunde liegende Falter von 1957 aus Polen zugleich der neueste Fund der Art überhaupt.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.3. Typenmaterial

Die Art wurde nach einem Einzelexemplar beschrieben. Toll (1959) schreibt dazu: "Holotypus, Männchen, Pieniny, Upszar-Massiv, 19.VI.1957, befindet sich in meiner Sammlung."

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur