Version 58 / 65 vom 29. Juli 2022 um 8:50:38 von Erwin Rennwald
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Falter
Raupe, Raupensack
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

Der fertige Sack besteht aus zwei aneinander gesponnenen Samenhülsen und einem posterioren Seidenteil mit dreiklappiger Öffnung (Bilder 3-6). Zuvor sind nur zwei Hülsen zusammen bzw. halb ineinander gesponnen (Bild 7 und 8). Interessanterweise existiert in diesem früheren Stadium noch keine posteriore Öffnung. Bei dem hellen Streifen, der sich zu beiden Seiten des Sackes von der anterioren zur posterioren Sacköffnung zieht (besonders in Bild 8 zu sehen), handelt es sich wohl um einen eingefügten Seidenkeil, der den Sack im Umfang vergrößern soll. (Franziska Bauer)

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Ähnliche Arten

Differentialdiagnose zu diesen Arten

Es handelt sich hier um die “grünen” Coleophoriden. Tatsächlich variiert aber der Farbeindruck je nach Beleuchtung sehr stark: Bei diffusem Licht fast schwarz, im Sonnen- oder Blitzlicht mit mehr oder weniger ausgeprägtem Kupferglanz.

C. trifolii, C. frischella und C. alcyonipennella haben eine ähnliche Färbung und ähnlichen Fühlerbau, d. h. keine auffallend verdickte Fühlerbasis. C. trifolii ist innerhalb dieser Artengruppe mit einer Vorderflügellänge von 8-9 mm relativ groß, v.a. aber durch den Kranz gelber Schuppenborsten am hinteren Augenrand gekennzeichnet, der den beiden anderen Arten fehlt. Die Unterscheidung von C. frischella gegenüber C. alcyonipennella ist nur mit GU möglich. Die an Disteln und Flockenblumen lebende C. paripennella ist aufgrund der Färbung auf den ersten Blick ähnlich, aber nicht näher verwandt.

Die ebenfalls grünen Arten C. deauratella, C. fuscicornis, C. mayrella und C. variicornis weisen eine auffallend verdickte Fühlerbasis auf und sind dadurch von der oben genannten Artengruppe leicht zu unterscheiden.

Siehe auch [Forum]

2.5. Genitalien

2.5.1. Männchen
2.5.2. Weibchen

2.6. Raupe

An Melilotus kommen keine anderen Coleophora-Arten vor. Die nah verwandte C. frischella lebt an Trifolium pratense, und der Raupensack sieht deutlich anders aus. (Hinweis von Jukka Tabell)

2.7. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Phänologie

Die Falter fliegen im Mai und Juni.

3.2. Habitat

3.3. Raupennahrungspflanzen

3.4. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Melilotus officinalis (Gelber Steinklee, Honigklee)
  • [Fabaceae:] Melilotus altissima [Melilotus altissimus] (Hoher Steinklee)
  • [Fabaceae:] Melilotus alba [= Melilotus albus] (Weißer Steinklee)
  • [Fabaceae:] Melilotus elegans

Die Eier werden in Blütenstände von gelb- und weißblütigen Steinklee-Arten (Melilotus officinalis, M. altissima, M. albus) gelegt. Die Larven ernähren sich von den Samen. C. trifolii lebt nicht - wie der Namen vermuten lässt - an Trifolium, sondern, als einzige europäische Art der Gattung, an Melilotus-Arten. Baldizzone (2019: 119) listet neben den drei schon genannten Arten noch Melilotus elegans.

(Autoren: Peter Buchner & Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Erstbeschreibung: Curtis, J. (1823-1840): British Entomology; Being Illustrations and Descriptions of the Genera of Insects Found in Great Britain and Ireland: Containing Coloured Figures from Nature of the Most Rare and Beautiful Species, and in Many Instances of the Plants upon which they are Found. Vol VI. Lepidoptera, Part II. — [Not paginated]. London (E. Ellis & Co.).
  • Stübner, A. (2007): Taxonomische Revision der Coleophora frischella-Artengruppe (Coleophoridae). — Nota lepidopterologica 30 (1): 121-172 [Digitalisat auf archive.org].