Version 26 / 31 vom 22. März 2023 um 12:20:58 von Jürgen Rodeland
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Falter
Raupe, Raupensack
Fraßspuren und Befallsbild
Männchen
Ähnliche Arten
Männchen
Erstbeschreibung
Detailliertere Beschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Ähnliche Arten

C. pulmonariella und C. albitarsella sind sehr ähnlich und auf den ersten Blick nicht voneinander zu unterscheiden. Aber abgesehen von den unterschiedlichen ersten Ständen kann man C. pulmonariella von C. albitarsella leicht anhand folgender Merkmale trennen:

1. Ihre Fühler sind weiß und ohne dunkle Beringelung auf fast zwei Dritteln der Gesamtlänge, während bei C. albitarsella der Bereich ohne Beringelung kaum ein Viertel der Gesamtlänge ausmacht.

2. Das Mittelglied der Palpen hat kein abstehendes Haarbüschel. Bei C. albitarsella ist dieses Büschel gut sichtbar.

3. Die Hinterschienen des hinteren Beinpaares sind mit langen, gut sichtbaren braunen Haaren bedeckt. C. albitarsella hat fast keine.

4. Beim Vergleich größerer Serien ist festzustellen, dass C. pulmonariella größer ist und eine braune Farbschattierung aufweist.

(Auszug aus der Originalbeschreibung, übersetzt von Michel Kettner)

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen

2.4. Erstbeschreibung

2.5. Detailliertere Beschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Boraginaceae:] Pulmonaria saccharata (Italienisches Lungenkraut)
  • [Boraginaceae:] Pulmonaria officinalis (Gewöhnliches Lungenkraut)
  • [Boraginaceae:] Buglossoides purpurocoerulea [= Lithospermum purpurocoeruleum] (Blauroter Steinsame, Purpurblauer Steinsame)
  • [Boraginaceae:] Myosotis sylvestris (Wald-Vergissmeinnicht)
  • [Boraginaceae:] Symphytum sp. (Beinwell)

Die Raupen der Erstbeschreibung wurden im Forêt de Sénart (Frankreich) an Pulmonaria saccharata gefunden. Neben Lungenkraut-Arten wurden Raupen aber auch mehrfach am Blauroten Steinsamen und auch an Beinwell gefunden. Schmid (2017) fand in Graubünden in Höhenlagen zwischen 1900 und 2060 m Raupen-Säcke an Myosotis sylvestris. Die Raupe lebt also an verschiedenen Raublattgewächsen im Wald.

4. Weitere Informationen

4.1. Faunistik

Typenlokalität ist der Forêt de Sénart in Frankreich (ca. 20 km südöstlich von Paris).

Schmid (2017) meldet die Art erstmals für die Schweiz.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.2. Typenmaterial

Baldizzone (1979: 79): « Lectotype ♂ (PG 2093 Bldz) : au sein de la série trouvée dans la coll. Ragonot, j'ai choisi un ♂ étiqueté : « pulmon. 15.7.80, cotype »; il porte aussi son fourreau. »

4.3. Literatur

  • Baldizzone, G. (1979): Contributions à la connaissance des Coleophoridae. XII Les espèces décrites par J. de Joannis, P. A. J. Duponchel, P. Milliere, E. L. Ragonot et M. Vallot. — Alexanor 11 (2): 65-81.
  • Ragonot, E.-L. (1874): Microlépidoptères nouveaux ou peu connus. 1re partie: Tineina. — Annales de la Societé entomologique de France. Cinquième série 4: 579-604. Paris.
  • Schmid, J. (2017): Zwei für die Schweizer Fauna neue Miniersackträger aus Graubünden: Coleophora ericarnella Baldizzone, 2016 und Coleophora pulmonariella Ragonot, 1874 (Lepidoptera: Coleophoridae). — Entomo Helvetica 10: 119-122. [PDF auf portal-cdn.scnat.ch]
  • Erstbeschreibung: Simon, E. [Près.] (1874): Séance du 9 Septembre 1874. — Bulletin des séances de la Société entomologique de France 1874: CLXXI-CLXXXII.