Version 61 / 64 vom 6. August 2022 um 22:17:48 von Erwin Rennwald
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Falter
Raupe, Raupensack
Fraßspuren und Befallsbild
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

Fotoserie über die Herstellung eines Sacks siehe [Forumsbeitrag von Tina Schulz]

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

2. Diagnose

2.1. Falter

2.1.1. Männchen
2.1.2. Weibchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

Die langen, gebogenen und leicht asymmetrischen Valvenspitzen ragen bei Belegen männlicher Falter oft aus der Abdomenspitze und sind hier schon mit einer Lupe gut erkennbar. Für die Bestimmung kann dann auf eine Vollpräparation verzichtet werden. (Anmerkung von Peter Buchner)

2.3. Sack

Nach Hering kommen an Rose (Rosa sp.) nur 3 Coleophora-Arten vor. Bei 2 Arten (Coleophora violacea und Coleophora potentillae) ist der Sack im vorderen Teil mit lappenartigen Anhängen von ausminierten Blattstücken besetzt. Nur bei Coleophora gryphipennella ist der Sack nicht mit ausminierten Blattstücken besetzt, am Rücken sind aber oft Reste der Blattzähne sichtbar. (Text: Peter Buchner)

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Rosa canina s.l. (Hecken-Rose, Hunds-Rose)
  • [Rosaceae:] Rosa spinosissima [= Rosa pimpinellifolia] (Bibernell-Rose)
  • [Rosaceae:] Rosa rubiginosa (Kartoffel-Rose)
  • [Rosaceae:] Rosa acicularis (Nadel-Rose)
  • [Rosaceae:] Rosa pendulina (Gebirgs-Rose, Alpen-Heckenrose)
  • [Rosaceae:] Rosa arvensis (Feld-Rose)
  • [Rosaceae:] Rosa tomentosa (Filz-Rose)
  • [Rosaceae:] Rosa arkansana (Prärie-Rose)
  • [Rosaceae:] Rosa glauca (Rotblatt-Rose, Hecht-Rose)
  • [Rosaceae:] Rosa seraphini
  • [Rosaceae:] Rosa soulieana
  • [Rosaceae:] Rosa x calocarpa
  • [Rosaceae:] Fragaria vesca (Wald-Erdbeere)
  • [Rosaceae:] Rubus sp. ??

Die Raupensäcke der Art werden an diversen Rosen-Arten gefunden, wobei es meist nicht zu einer artgenauen Bestimmung der Rosen kommt. Die meisten Angaben zu nichtheimischen Rosen und auch einiger an sich in Europa wildwachsender Arten (R. acicularis, R. arkansana, R. seraphini, R. soulienana, R. tomentosa, R. glauca, R. pimpinellifolia) entstammen der Zusammenstellung durch Buhr (1936) in den Botanischen Gärten von Bremen und Hamburg. Die Art wurde mitunter als Schädling an Rosen bezeichnet, was mehr auf die Empfindlichkeit der Rosenzüchter als auf die Häufigkeit der Raupen hinweist.

Huemer (1988: 193) trug zusammen: "F: Rosaceae: Rosa L., R. acicularis LDL., R. arkansana PORT. et COULT., R. arvensis HUDS., R. caloscarpa, R. canina L., R. glauca POURR. non VILL., R. pendulina L., R. pimpinellifolia L., R. seraphini VIS., R. soulieana CREP., R. tomentosa SM., angeblich wurden die Larven auch an Rubus gefunden, es handelt sich dabei sicher um eine Fehlbeobachtung oder Xenophagie (SKALA, 1935; BUHR, 1936; HERING, 1957; KLIMESCH, 1961; Eigenbeobachtung)."

Van Roosmalen & Doorenweerd (2015) überraschen mit der Feststellung, dass die Raupen in den Dünen der Niederlande nicht nur an der Bibernell-Rose und der noch häufigeren Kartoffel-Rose leben, sondern ihre gesamte Larvalentwicklung auch an Wald-Erdbeeren durchmachen können. Es ist daher zu überprüfen, ob das eine lokale Besonderheit ist, oder ob die Walderdbeere auch andernorts als Nahrungspflanze genutzt wird.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Wegen des Trivialnamens „Geyerfederfärbige Schabe“ von Hübner (1796: 68) erscheint die Deutung möglich, dass gryphipennella vom Anden-Kondor Vultur gryphus Linnaeus, 1758 und von lat. penna = die Feder abgeleitet ist.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Literatur