Version 38 / 39 vom 25. November 2023 um 15:41:24 von Jürgen Rodeland
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Falter
Raupe, Raupensack
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Helichrysum arenarium [= Gnaphalium arenarium] (Sand-Strohblume)

Zeller (1839) fand die Raupensäcke für seine Erstbeschreibung an "Gnaphalium arenarium", heute Helichrysum arenarium (Sand-Strohblume). Da diese Pflanze z.B. in der Schweiz ganz fehlt, muss die Raupe dort an einer anderen Nahrungspflanze leben.

3.4. Lebensweise

Coleophora gnaphalii ist mit der Nahrungspflanze in den Sand- und Heidegebieten sowie in Bergbaufolgelandschaften verbreitet. Sie fliegt ab Ende Mai bis in den Sommer hinein. Man kann sie an trüben Tagen und in den Abendstunden fliegen sehen. [Friedmar Graf]

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Faunistik

Nach Sauter & Whitebread (2005) blieb zu überprüfen, ob die Art in der Schweiz vorkäme. Nach SwissLepTeam (2010) verlief diese Prüfung erfolgreich, und die Art ist damit auch Faunenbestandteil der Schweiz (Wallis (ohne Simplon-Südseite), Südschweiz (Tessin, Puschlav, Bergell, Misox, Simplon-Südseite)).

Huemer (2013) führt die Art für Österreich nur von Niederösterreich und dem Burgenland an, also von dort, wo es auch Helichrysum arenarium gibt.

Haslberger & Segerer (2016) führen die Art in ihrer “Liste der für Bayern zweifelhaften Arten”.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur

  • Anikin, V.V., Sachkov, S.A. & V.V. Zolotuhin (2017): "Fauna lepidopterologica Volgo-Uralensis": from P. Pallas to present days. — Proceedings of the Museum Witt Munich, Volume 7: 1-696; Munich and Vilnius.
  • Haslberger, A. & A.H. Segerer (2016): Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). — Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft, 106 Supplement: 1-336.
  • Huemer, P. (2013): Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. — Studiohefte 12: 1-304.
  • Sauter, W. & S. Whitebread (2005): Die Schmetterlinge der Schweiz (Lepidoptera). 9. Nachtrag. — Mitteilungen der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft, Bulletin de la Société Entomologique Suisse, 78 (1/2): 59-115. [Digitalisat auf e-periodica.ch]
  • [SCHÜTZE (1931): 196]
  • Синёв, С. Ю. [ed.] (2019): Катапог чешуекрылых (Lepidoptera) России. Издание второе [Sinev, S. Yu. (ed.) (2019): Catalogue of the Lepidoptera of Russia. Second edition]: 1-448.
  • Stainton, H. T. (1860): The natural history of the Tineina 5: I-IX, 1-228, pl. IX-XVI. London (John van Voorst) – Paris (Deyrolle) – Berlin (E. S. Mittler und Sohn). — Digitalisat auf archive.org: [58-65], [pl. XI fig. 1].
  • SwissLepTeam (2010). Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG).
  • Weidlich, M. (2022): Neue Funde von Coleophora gnaphalii Zeller, 1839 in Brandenburg und Westpolen - Lubuskie. — Märkische Entomologische Nachrichten 24 (2): 193-206.
  • Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1839): Versuch einer naturgemäßen Eintheilung der Schaben. — Isis von Oken 1839 (3): 167-220. Leipzig (Brockhaus).