Version 49 / 54 vom 7. April 2023 um 10:31:46 von Jürgen Rodeland
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Falter
Raupe, Raupensack
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Juncaceae:] Juncus effusus (Flatter-Binse)
  • [Juncaceae:] Juncus conglomeratus (Knäuel-Binse)
  • [Juncaceae:] Juncus articulatus (Glieder-Binse)
  • [Juncaceae:] Juncus inflexus [= Juncus glaucus] (Blaugrüne Binse)
  • [Juncaceae:] Juncus squarrosus (Sparrige Binse)
  • [Juncaceae:] Juncus gerardii (Salz-Binse, Bodden-Binse, Botten-Binse)
  • [Juncaceae:] Luzula pilosa ? (Behaarte Hainsimse ?)
  • [Cyperaceae:] Schoenoplectus lacustris ??? [= Scirpus lacustris ???] (Gewöhnliche Teichbinse, Gewöhnliche Teichsimse, Grüne Teichbinse ???)
  • [Amaranthaceae:] Salicornia europaea (Europäischer Queller) [nur die Herbstgeneration, Ellison (1991), Abstract]

Nach Emmet et al. (1996: 329) erfolgt die Eiablage in den Blütenstand verschiedener Binsen der Gattung Juncus, "including compact rush (J. conglomeratus), soft rush (J. effusus), jointed rush (J. articulatus) and hard rush (J. inflexus) inland; also on saltmarsh rush (J. gerardii) (Langmaid, pers. obs.). Late May to June." Baldizzone (2019: 356) bezieht sich auf diese Arbeit und führt daher exakt die gleichen Pflanzenarten an. [Bladmineerders.nl] nennt zusätzlich Juncus squarrosus, eine Binse, die auch schon von Schütze (1931) mit angeführt wurde. Mit der Nutzung weiterer Juncus-Arten ist zu rechnen. Wenn Schütze (1931: 43-44) aber auch noch Scirpus lacustris, Luzula pilosa und Luzula campestris anführt, beruht das bezüglich der Cyperaceae fast sicher auf Fehlbestimmung. Schon Stainton (1859: 209) hatte zur Raupe formuliert: "Sie scheint auf keine Binsenart vorzugsweise angewiesen zu sein, da ich sie an Juncus conglomeratus, effusus, glaucus, squarrosus und sogar an Luzula pilosa angetroffen habe." Letzteres könnte auf einen winterlichen Sack an der falschen Pflanze beruht haben; die Raupen nehmen nach der Überwinterung normalerweise keine Nahrung mehr auf, aber möglicherweise kommt es - wie bei Coleophora glaucicolella im Frühjahr doch ausnahmsweise einmal zur Nahrungsaufnahme an Luzula pilosa.

Nach Ellison (1991, Abstract) ist die Raupe auf einer Salzwiese in Rhode Island (USA) bivoltin. Die Frühlingsgeneration frisst an Juncus gerardi, die Herbstgeneration an Salicornia europaea.

(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur