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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

Vergleiche mit Cnephasia pasiuana, Cnephasia pumicana und weiteren verwechslungsträchtigen Arten finden sich auf [Mothdissection].

2.4.1. Männchen
  • Die ♂ Genitalien sind durch den langen, die Valven weit überragenden Sacculus (1) eindeutig charakterisiert und mit keiner anderen Cnephasia-Art zu verwechseln.

Hinweis: auch Cnephasia asseclana kann einen langen Sacculus zeigen; dieser ist aber weniger gebogen. - Ergänzung: Tina Schulz nach [British Lepidoptera]

2.4.2. Weibchen

Die ♀ Genitalien sind so charakteristisch, dass die Verwechslungsgefahr gering ist:

  • Sterigma (1): Form, Struktur!
  • Colliculum mit deutlich nach links asymmetrischer Sklerotisierung (2)
  • Dornenband sehr schmal (3)

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Leucanthemum vulgare [= Chrysanthemum leucanthemum] (Wiesen-Margerite)
  • [Asteraceae:] Hieracium sp. (Habichtskraut)
  • [Asteraceae:] Senecio jacobaea (Jakobs-Kreuzkraut, Jakobs-Greiskraut)
  • [Asteraceae:] Scorzonera humilis (Niedrige Schwarzwurzel)
  • [Asteraceae:] Centaurea sp. (Flockenblume)
  • [Plantaginaceae:] Digitalis purpurea (Roter Fingerhut)
  • [Fabaceae:] Ononis sp. (Hauhechel)
  • [Lamiaceae:] Mentha sp. ? (Minze ?)
  • [Lamiaceae:] Teucrium sp. ? (Gamander ?)
  • [Ranunculaceae:] Ranunculus sp. ? (Hahnenfuß ?)
  • [Campanulaceae:] Campanula sp. ? (Glockenblume ?)

Die Raupe scheint recht polyphag zu sein, lebt aber bevorzugt an Asteraceen-Blüten (oder wird dort gerne gefunden). Schütze (1931: 185) konnte berichten: "Diese Art, die nur von Kent aus England bekannt gewesen ist, fand ich im Sommer 1928 auf der schwedischen Insel Oeland. Auch die Raupe, die ganz unbekannt gewesen ist, fand ich dort in Menge. Sie lebt in der geöffneten Blüte von Hieracium und Chrysanthemum [was war gemeint ? Chrysanthemum?, Leucanthemum? oder Tanacetum?] während des Monats Juni. Die Randblüten des Blumenkorbes werden über den Kopf hineingebogen, und unter ihnen verbirgt sich die Raupe, die von den Scheibenblüten und Früchten frisst."

Unsere Lepiforums-Mitarbeiterinnen konnten dieses Schema bestätigen: Heidrun Melzer fand Raupen an Blütenköpfen von Hieracium sp. und Leucanthemum vulgare, Tina Schulz im Gespinnst im Blütenstand von Senecio jacobaea.

Hancock et al. (2015: 98) trugen alles zusammen, was sie finden konnten, wodurch dieses Bild etwas verwischt wird: "Ovum. Laid on the various herbaceous plants in July and August. Recorded foodplants are restharrow (Ononis spp.) (Whitebread, 1976), ragwort (Senecio spp.), ox-eye daisy (Leucanthemum vulgare), Ranunculus spp. (see Bradley, Tremewan & Smith, 1973 Pl. 15, fig. 6), knapweed (Centaurea spp.), Mentha spp. (Bradley et al., 1973) and foxglove (Digitalis purpurea) (Clifton, 2013); and on the Continent, hawkweed (Hieracium spp.) and germander (Teucrium spp.) (Hannermann, 1961; Razowski, 1959)." Nach Clifton (2013) wurden auch bei Digitalis purpurea Blüten befressen.

[Bladmineerders.nl (abgefragt 9. August 2023)] listet noch Campanula und Scorzonera humilis - Letztere passt mit ihren gelben Blütenköpfchen bestens in das Schema.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Literatur