Version 31 / 33 vom 8. Juni 2024 um 21:23:01 von Erwin Rennwald
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Falter
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

ochrealis: „ochreus ockergelb.“

Spuler 2 (1910: 223L)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Taxonomie

Entgegen Karsholt, O. & Razowski, J. (1996) führen Goater et al. (2005) die Art unter der Gattung Cholius. Dieser Auffassung wird hier gefolgt.

4.5. Faunistik

Heuser et al. (1971: 59-60) stellten für die Pfalz klar: "Diese Art kommt in der Pfalz nicht vor. BERTRAM zitiert sie fälschlich als von LINZ gefangen. Botys ochrealis bei LINZ bezeichnet aber Ebulea crocealis = ochrealis Hb. Obgleich LINZ keine Autorennamen anführt, geht dies schon aus der Stellung zwischen verbascalis und fuscalis hervor. Diesen Irrtum bei BERTRAM hat bereits GRIEBEL in der Einleitung seiner Lepidopterenfauna 1909 richtiggestellt. Vorher hatte aber REUTTI das falsche Zitat von BERTRAM übernommen, und auch die Angabe "Germ.m.occ." im Katalog von STAUDINGER-REBEL 1901, Teil II (Nr. 945) ist wohl darauf zurückzuführen. Seitdem lebt dieser Fehler in allen Handbüchern und Verzeichnissen fort. Scoparia ochrealis ist eine südöstlich verbreitete Art, die schon in der Schweiz und in Frankreich nicht vorkommt. Als einzige Notiz aus dem Gebietr nordwestlich einer Linie, die durch die Länder Italien, Österreich, Tschechoslowakei und Polen gebildet wird, fanden wir nur bei LHOMME (1935): "Belgique: Rochefort (DE CROMBRUGGHE.""

Gaedike & Heinicke (1999) führten die Art trotz dieser Ausführungen von vor 1980 aus Baden-Württemberg an. Goater et al. (2005) bezweifeln hingegen die alten Literaturangaben und führen die Art als nicht in Deutschland vorkommend. Auch Nuss in Gaedike et al. (2017) betont: "Diese Art wurde mehrfach in der Literatur für Südwestdeutschland genannt, wofür es aber keine Belege gibt". Die Art wird jetzt auch im Lepiforum als in Deutschland noch nie vorkommend gewertet.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.6. Literatur