Version 19 / 20 vom 22. Januar 2024 um 22:17:12 von Thomas Guggemoos
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Falter
Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Falter

2.2. Erstbeschreibung

Darin indizierte Abbildung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fagaceae:] Quercus robur ? (Stiel-Eiche ?)

Für diese Raupe wird bei Wikipedia Quercus robur (Stiel-Eiche) oder einfach Quercus (Eiche) als Nahrung genannt - woher die Angabe stammt, bleibt unklar.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den detaillierten Datierungs-Angaben von Heppner (1982).

4.3. Taxonomie und Nomenklatur

Aus meiner Sicht am ehesten ein (älteres!) Synonym zu Caloptilia honoratella. Eine sichere Klärung ist hier ohne Typenmaterial aber nicht mehr möglich!

Eine reichlich ominöse "Art", die des Öfteren als nomen dubium verworfen oder mit Caloptilia azaleella synonymisiert wird! Das Taxon wird bei bladmineerders.nl nicht erwähnt. Im Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands von Gaedike & Heinicke (1999) wird es als Synonym zu Caloptilia azaleella gestellt, in der neuen Auflage von Gaedike et al. (2017) gar nicht mehr erwähnt. In der Fauna Europaea [Fauna Europaea, last update 29 August 2013, version 2.6.2] werden hingegen beide Taxa unkommentiert auf Artebene angeführt (siehe auch Kommentar zur Faunistik). Lopez-Vaamonde et al. (2021) führen die Art in ihrem supplementary material bei den "species not included in the actual checklist" und begründen das: "Considered as a nomen dubium. We suggest that this name should not be used until its identity has been reliably established. Some authors consider it to be Cal. azaleella; we find it resembles more Cal. honoratella." Und dazu würde dann auch die Nahrungspflanze und das Vorkommen im Breisgau sehr viel besser passen. Ohne Typenmaterial ist das Taxon sicher am besten tatsächlich als nomen dubium zu führen und damit zu verwerfen.

4.4. Faunistik

Die Art wurde aus dem Breisgau im Südwesten Baden-Württembergs beschrieben. In der Fauna Europaea wird sie aus der Schweiz, aus Österreich, dem ehemaligen Jugoslawien, Albanien, Ungarn, Rumänien, dem zentralen Teil des europäischen Teils Russlands angegeben - ihr Vorkommen in Deutschland wird - wohl Gaedike & Heinicke (1999) folgend - aber verneint. Da das Taxon aus Deutschland beschrieben wurde, muss man die Art entweder für hier akzeptieren oder ihr das Existenzrecht ganz absprechen. Letzteres ist durchaus in Betracht zu ziehen.

SwissLepTeam (2010) akzeptiert die Art unkommentiert für die Schweiz, kennt aber für dieses Land nur Literaturangaben aus der Südschweiz.

Huemer (2013) erwähnt das Taxon für Österreich nicht, auch nicht als Synonym.

Rákosy & Goia (2021: 183) berichten aus Rumänien knapp: "It was recorded around Porumbești, Satu Mare county (Ardelean 1998)."

Lopez-Vaamonde et al. (2021) führen die Art in ihrem supplementary material bei den "species not included in the actual checklist" und berichten dazu: "Described from Germany (Baden Württemberg, Breisgau). Further recorded from Europe and Asia (India, China)". Es bleiben also sehr viele Fragen offen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur