1. Falter
Anmerkung: Am 11. Juli 2019 wurde ein ♂ nach Caloptilia fidella verschoben [Forum]
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6. Diagnose
6.1. Weibchen
6.2. Geschlecht nicht bestimmt
6.3. Genitalien
6.3.1. Männchen
Das Präparat war bis 14. August 2013 fehlbestimmt unter Caloptilia falconipennella eingestellt.
Am 11. Juli 2019 wurde ein ♂ nach Caloptilia fidella verschoben [Forum].
6.3.2. Weibchen
Die weibliche Genitalien sind durch das breit trichterförmige Antrum innerhalb der mitteleuropäischen Caloptilia-Arten einzigartig und unverwechselbar
7. Biologie
7.1. Nahrung der Raupe
- [Sapindaceae:] Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn) [wichtigste Pflanze]
- [Sapindaceae:] Acer monspessulanum (Französischer Ahorn, Felsen-Ahorn)
Fritzsche (1871) beschrieb die Art, nachdem er die Entwicklung dieser Tiere über Jahre hinweg bei Freiberg in Sachsen an Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn) studiert hatte. Der Berg-Ahorn dürfte an den meisten Vorkommens-Orten einzige Raupennahrungspflanze sein. Klimesch (1942) hatte in Kroatien Raupen an Acer monspessulanum (Französischer Ahorn, Felsen-Ahorn) gefunden und die zugehörigen Falter als neue Art "Gracilaria monspessulanella" beschrieben. Nach deren Synonymisierung mit Caloptilia fribergensis hat Letztere damit eine zweite Nahrungspflanze bekommen.
(Autor: Erwin Rennwald)
8. Weitere Informationen
8.1. Etymologie (Namenserklärung)
Die Art ist nach ihrem locus typicus, Freiberg in Sachsen, benannt.
8.2. Andere Kombinationen
- Gracillaria fribergensis Fritzsche, 1871 [Originalkombination]
8.3. Synonyme
- Gracilaria monspessulanella Klimesch, 1942
- Caloptilia monspessulanella (Klimesch, 1942)
8.4. Faunistik
Fritzsche (1871) beschrieb die Art, nachdem er die Tiere über Jahre hinweg bei Freiberg in Sachsen studiert hatte. Nach Gaedike & Heinicke (1999) wurde die Art in Sachsen auch noch nach 1980 bestätigt; in Deutschland wird sie aktuell sonst nur noch aus Bayern angeführt, mit Meldungen von vor 1980 außerdem aus Thüringen und Baden-Württemberg.
8.5. Literatur
- Erstbeschreibung: Fritzsche (1871): Gracilaria Fribergensis, nova species. — Sitzungs-Berichte der naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis in Dresden. Jahrgang 1870: 229-230. Dresdsen (Hermann Schöpff). — Digitalisat der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden: [229], [230].
- Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
- Klimesch, J. (1942): Über Microlepidopteren-Ausbeuten aus der Gegend von Zaton bei Gravosa (Süddalmatien). — Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 32 (2/3): 347-399 + Taf. XIII-XV.
- [SCHÜTZE (1931): 134]