1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Raupe
2. Diagnose
2.1. Geschlecht nicht bestimmt
2.2. Genitalien
2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen
2.3. Erstbeschreibung
4. Weitere Informationen
4.1. Etymologie (Namenserklärung)
„cautus vorsichtig.“
4.2. Andere Kombinationen
- Pempelia cautella Walker, 1863 [Originalkombination]
4.3. Synonyme
- Cadra defectella Walker, 1864
- Nephopteryx[sic] desuetella Walker, 1866
- Ephestia passulella Barrett, 1875
- Cryptoblabes formosella Wileman & South, 1918
- Ephestia rotundatella Turati, 1930
- Ephestia pelopis Turner, 1947
- Ephestia irakella Amsel, 1959
4.4. Faunistik
Deutschland
Geiter, Homma & Kinzelbach (2002) führen die Art (kombiniert mit der Gattung Ephestia) für Deutschland als (noch) nicht etabliertes Neozoon (Kategorie B), das unter Berufung auf "Buhl 1975" (ohne nähere bibliographische Angaben) vor 1975 aus Indien oder Afrika eingeschleppt wurde.
A. Werno führt in seiner Verbreitungskarte aus dem Saarland [ [http://www.spiderling.de/saar_lepi_online/Verbreitungskarten.htm] ] zwei Nachweise von 1993 und 2000 an.
Freise (2005) meldet im Jahresbericht 2004 des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: "2004 hat der Fachbereich zwei neue Spezies Lebensmittelmotten zur Untersuchung eingeschickt bekommen: die Kakaomotte [sic!], Ephestia cautella, sowie die Rosinenmotte, Ephestia calidella.
Österreich
Huemer & Rabitsch (2002) führen die Art für Österreich ebenfalls als Neozoon. Nach ihren Angaben wurde der Falter bisher nur in Oberösterreich nachgewiesen. Sie nennen als älteste Quelle eine Arbeit von 1912. Der Falter wurde demnach aus Südeuropa mit Obst und Nüssen eingeschleppt, bisher aber "nur vereinzelt gefunden".
Klimesch (1955) schreibt in seinem Beitrag "Kleinschmetterlinge als Schädlinge und Kulturfolger im Linzer Raum": Die Ephestia-Arten calidella GN., figulilella Greg, und cautella Wlk., die ständig mit Feigen, Datteln, Dörrobst, Erdnüssen und Ölkuchen nach Europa gebracht werden, wurden im Stadtgebiet nur vereinzelt festgestellt. Sie scheinen sich, da sie offenbar doch zu klimaempfindlich sind, hier nicht zu verbreiten."
Schweiz
Nach Wittenberg (2005: 134) findet sich die Art in der Schweiz vor allem in Schokoladefabriken.
(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)
4.5. Literatur
- Freise, J. (2005): 4.7 Schädlingsbekämpfung. - S. 106-107. In: Jahresbericht 2004 des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. 286 S. [PDF auf cdl.niedersachsen.de].
- Geiter, O, Homma, S. & R. Kinzelbach (2002): Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Forschungsbericht 296 89 901/01. UBA-FB 000215: Bestandsaufnahme und Bewertung von Neozoen in Deutschland Untersuchung der Wirkung von Biologie und Genetik ausgewählter Neozoen auf Ökosysteme und Vergleich mit den potenziellen Effekten gentechnisch veränderter Organismen. I-III, 1-74, Anhang 1 1-35, Anhang II 1-31, Anhang III 1-52 [PDF auf umweltbundesamt.de].
- Huemer, P. & W. Rabitsch (2002): 6.3.19 Schmetterlinge (Lepidoptera). - 354-362. In: Essl, F. & W. Rabitsch (2002): Neobiota in Österreich. - 432 S.; Umweltbundesamt, Wien [PDF auf homepage.univie.ac.at].
- Klimesch, J. (1955): Kleinschmetterlinge als Schädlinge und Kulturfolger im Linzer Raum. - Naturkundl. Jahrbuch d. Stadt Linz 1955: 315-330 [PDF auf 81.10.184.26].
- Erstbeschreibung: Walker, F. (1863): List of the Specimens of Lepidopterous Insects in the Collection of the British Museum 27: 1-286. London.
- Wittenberg, R. (ed.) (2005): An inventory of alien species and their threat to biodiversity and economy in Switzerland. CABI Bioscience Switzerland Centre report to the Swiss Agency for Environment, Forests and Landscape. 416 S. [PDF auf nobanis.org]