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Männchen
Weibchen
Kopula
Raupe
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Differentialdiagnose
Männchen
Weibchen
Beschreibung von John Curtis als Aegeria ichneumoniformis
Pheromon
Raupen
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Prädatoren
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Männchen

1.2. Weibchen

1.3. Kopula

1.4. Raupe

1.5. Puppe

1.6. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Differentialdiagnose

Differentialdiagnose der Männchen von B. ichneumoniformis und B. albanensis für Mitteleuropa: Die dem Costalrand am nächsten (zwischen den Adern R3 und dem Aderstiel R4/5) gelegene Teilzelle des äußeren Glasfeldes (auch ETA, oder Rundfeld) ist bei aus Mitteleuropa stammenden Männchen von B. ichneumoniformis immer hyalin und zeigt oft wie ein ausgestreckter Zeigefinger Richtung Flügelapex. Bei albanensis ist dieses Teilfeld immer beschuppt. Das Längsfeld der Vorderflügel (das ist der schmale, hyaline Streifen parallel zum Hinterrand) reicht (fast immer) bis an den Diskalfleck (früher Diskoidalfleck). Bei albanensis endet es immer deutlich davor. Der Diskalfleck hat an der Innenseite einen kleinen zur Flügelwurzel weisenden Zahn, bei albanensis bestenfalls eine Ausbuchtung. Der Diskalfleck der Hinterflügel ist mehr oder weniger schwarz, bei albanensis gelb. B. ichneumoniformis ist generell die gelbere Art, albanensis erscheint im Flug weißgrau (frische Tiere).

Weibchen: Etwas schwieriger ist es bei den Weibchen. Hier ist der Afterbüschel am hilfreichsten. Der ist bei ichneumoniformis in der Mitte schwarz, dann gelb und am Rand wieder Schwarz. Bei albanensis fehlt der mittlere schwarze Teil.

In Südeuropa wird die Sache etwas komplizierter ... [Daniel Bartsch]

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Beschreibung von John Curtis als Aegeria ichneumoniformis

3. Biologie

3.1. Nachweismethoden

3.1.1. Pheromon

Die Falter fliegen von Juni bis August an sonnigen, heißen Tagen in ihrem Habitat (Bild 1) mit der Raupennahrungspflanze, dem Gewöhnlichen Hornklee (Lotus corniculatus; Bild 2). Die Hauptflugzeit liegt zwischen 9-12 Uhr; nach [Franz Pühringer] geht diese insgesamt von 8-18:30 Uhr. In dieser Zeit können bei entsprechenden Witterrungsbedingungen Weibchen bei der Eiablage beobachtet werden.

In jedem Fall lohnt es sich auch Pheromone zu benutzen. B. ichneumoniformis fliegt vor allem an das apiformis-Pheromon (Bild 3). Dazu muss dieses so angebracht werden, dass der Wind die Pheromone in das Biotop bläst. Die Falter fliegen stets gegen den Wind an und umkreisen die Pheromonlure in geringem Abstand. Natürlich werden durch die Pheromone nur die Männchen angelockt. (Text: RR)

3.1.2. Raupen

Bild 1 zeigt eine Lotus corniculatus-Pflanze, die durch starken Befall der Raupen fast völlig eingegangen ist. Deshalb bei der Raupen/Puppensuche zuerst nach derartigen Fraßbildern suchen. Bis Ende Juni, wenn schon längst die ersten Falter fliegen, kann man noch ausgewachsene Raupen eintragen.

Bereits bei leichtem Zug reißt die Pflanze wenig unterhalb der Erdoberfläche ab. Man sieht (Bild 2) die mit Kot und Fraßmehl zugestopften Gänge; die Raupe oder Puppe hat sich bereits eine Kammer mit Gespinstkappe angelegt. Am besten ist es, den Pflanzenteil so wie er ist in einen Kasten mit Sand o.ä. Substrat zu geben und nur mäßig zu befeuchten.

Sollte bei der Raupenbergung die Wurzel aueinanderfallen, ist eine Umsetzung in eine andere Wurzel (Loch bohren!) kein Problem. Die meisten wurzelfressenden Sesienraupen (Bild 3) sind sehr genügsam und deshalb leicht zum Falter zu bringen. (Text: [Frank Rämisch])

3.2. Habitat

3.3. Raupennahrungspflanzen

3.4. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Lotus corniculatus (Gewöhnlicher Hornklee)
  • [Fabaceae:] Lotus maritimus [= Tetragonolobus maritimus] (Spargelschote, Spargelerbse)
  • [Fabaceae:] Hippocrepis comosa (Hufeisenklee)
  • [Fabaceae:] Anthyllis vulneraria (Gewöhnlicher Wundklee)
  • [Fabaceae:] Lupinus polyphyllus Vielblättrige Lupine)

Mit Abstand wichtigste Raupennahrungspflanze ist der Gewöhnliche Hornklee - wo vorhanden wird auch der Hufeisenklee regelmäßig genutzt, zu Wundklee, Lupine und Spargelerbse gibt es nur Einzelangaben. In der älteren Literatur werden noch eine Reihe weiterer Fabaceae-Arten angeführt, die aber teilweise die Nahrung nahe verwandter Arten darstellen (Onobrychis, Ononis), teilweise nur Vermutungen oder andere nicht abgesicherte Beobachtungen darstellen dürften (Dorycnium, Medicago, Melilotus, Lathyrus).

(Autor: Erwin Rennwald)

3.5. Prädatoren

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Ichneumon, Schlupfwespe.“

Spuler 2 (1910: 317L)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Typenmaterial

Špatenka & Laštůvka (1990: 110): „Typenmaterial: verbrannt. Neotypus (hier designiert): ♂, CSSR, Slovakia, Bratislava, e.l. 1978, Z. LASTUVKA leg., in Zool. Mus. Humboldt-Universität Berlin.“

4.5. Literatur

4.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)