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Männchen
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Männchen

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

Holik & Sheljuzhko (1953: 201) berichteten von massenhaft Kokonfunden und schreiben zur Raupe: "Die Raupe der Zyg. alpherakyi Shelj. ist ganz schwarz, auf dem Bauch schmutzig rötlichgrau, mit einer Reihe gelber Punkte an jeder Seite. Sie lebt wahrscheinlich an einem Thymus, den A. Becker bei Kurush angetroffen hat. Dies würde auch der nahen Verwandtschaft mit Zyg. purpuralis Brunn, entsprechen.". Tremewan & Naumann (1998: 109) fanden selbst keine Raupen, namen aber Falter zur ex-ovo-Zucht mit: "In contrast to Sheljuzhko and Pavlitskaya, we did not find larvae in any instar; however, according to them (Holik & Sheljuzhko, 1953: 201) the fully grown larva is entirely black, the venter dirty reddish grey, with a series of yellow spots on either side of the abdomen. It may therefore be assumed that the final instar is not unlike the fourth to seventh instars obtained by us ab ovo. The larval host-plant is an unidentified species of Thymus; in captivity the larvae were reared to the seventh instar on Thymus praecox Opiz subsp. arcticus (E. Durand) Jalas, T. pulegioides L. and T. serpyllum L. Unfortunately the larvae died in the spring during or following diapause in the fifth, sixth and seventh instars."

Hofmann & Tremewan (2020: 212) können auch nur über erfolgreiche Zuchten mit Thymian berichten. Die Freiland-Raupennahrungspflanze ist also strenggenommen noch unbekannt, auch wenn restlos alles für einen noch zu bestimmenden Thymian spricht.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Sheljuzhko (1936: 17): „Ein ♂ derselben Art mit der Fundortsangabe Kurush liegt mir aus der Sammlung des Zoologischen Museum der Akademie der Wissenschaften in Leningrad vor; es trägt die Bezeichnung Z. Alpherakyi Chr. Da dieser Name, soweit ich wenigstens feststellen konnte, weder von Christoph, noch jemanden anderen veröffentlicht wurde und also nur als nomen museorum zu betrachten ist, bringe ich hier die Beschreibung der neuen Art und es freut mich ganz besonders den Namen des hervorragenden russischen Lepidopterologen S. Alpheraky in Verbindung mit der interessanten Art beibehalten zu können.“

4.2. Taxonomie

Nach der Checkliste in Hofmann & Tremewan (2017: 53) gehört die Art in die Untergattung Mesembrynus und dort in die "purpuralis-group".

4.3. Faunistik

Hofmann & Tremewan (2020: 209) schreiben zur Verbreitung der Art: "Zygaena alpherakyi is endemic to the Caucasus range, from where two subspecies have been described. The nominotypical Zygaena alpherakyi alpherakyi Sheljuzhko, 1936, occurs in the vicinity of Kurush (on both sides of the border between Dagestan and Azerbaijan) at altitudes of 2,900-3,000 m, while Zygaena alpherakyi ossetica Holik, 1939e, which is found at lower elevations (1,800-2,500 m) on the central Caucasus (North Ossetia), is slightly larger [...]".

Die Art tritt demnach auch in Europa i.w.S. auf. Das Dorf Kurusch (Куру́ш) in 2,560 m gilt - wenn man den Kaukasus-Hauptkamm als Grenze zwischen Europa und Asien nimmt - als höchstgelegenes Dorf Europas.

4.4. Typenmaterial

Sheljuzhko (1936: 17): „Herr M. Rjabov sandte mir zum näheren Studium und Bearbeitung eine Serie (11 ♂, 4 ♀) einer Zygaena-Art, die er am Berge Shach-dag (bei Kurush, an der südlichen Dagestan-Grenze) in der Höhe von 10.000–12.000' zwischen den 16. und 25. VIII. 1933 sammelte. Ein ♂ derselben Art mit der Fundortsangabe Kurush liegt mir aus der Sammlung des Zoologischen Museum der Akademie der Wissenschaften in Leningrad vor; es trägt die Bezeichnung Z. Alpherakyi Chr.“

(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)

4.5. Literatur