3. Weitere Informationen
3.1. Etymologie (Namenserklärung)
Slamka (2019: 131) begründet: "The species name vilhelmseni is derived from the surname of Flemming Vilhelmsen - Danish lepidopterologist, who studied and identified many Pyraloidea species in Zoological Museum of University of Copenhagen."
3.2. Taxonomie
Bei der Bearbeitung der Daten zu Pima boisduvaliella hatte Slamka (2019: 127-132) sich zunächst mit Pima boisduvaliella var. tabulella aus dem östlichen Sibirien auseinander zu setzen, die von Leraut (2014: 329) zur bona species erklärt worden war, dann aber auch mit Pima aureliae aus Tunesien, die von Leraut (2014: 329) wegen Genitalunterschieden als neue Art neben P. boisduvaliella beschrieben worden war. Das ihm selbst vorliegende Sammlungsmaterial aus Marokko erschwerte die Sache zusätzlich und führte letztlich zur Beschreibung von gleich drei weiteren Arten aus jenem Land: Pima marocana, Pima yllai und Pima vilhelmseni. Diese lassen sich teilweise nach äußeren Merkmalen voneinander und von P. boisduvaliella trennen, in jedem Fall aber nach den Genitalien beider Geschlechter.
Zu Pima vilhelmseni vermerkte Slamka (2019: 132): „One female taken in Tunisia (Gabès) is externally different from those females from Libya, however the genitalia are identical with vilhelmseni."
3.3. Faunistik
Der männliche Holotypus und 3 Paratypen wurden im Wadi El Hira bei Gharian in Libyen gesammelt, weitere Paratypen in Marokko (Anti-Atlas, Tarsouate, 2000 m) und in Tunesien (20 km S Gaßes). Weitere Exemplare zur Art sind bislang nicht bekannt.
(Autor: Erwin Rennwald)
3.4. Literatur
- Leraut, P. (2014): Moths of Europe. Volume 4. Pyralids 2. - 441 S.; Verrières-le-Buisson (N.A.P Editions).
- Erstbeschreibung: Slamka, F. (2019): Pyraloidea (Lepidoptera) of Europe. Volume 4. Phycitinae - Part 1. Identification - Distribution - Habitat - Biology. - 432 S., 175 Taf. mit Genitalabb., 31 Farbtaf. mit mehr als 900 Bildern zu 207 Arten; Bratislava (Eigenverlag František Slamka).