1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Raupe
1.3. Fraßspuren und Befallsbild
1.4. Puppe
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Geschlecht nicht bestimmt
2.4. Genitalien
2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen
2.5. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Habitat
3.2. Raupennahrungspflanze
3.3. Nahrung der Raupe
- [Celastraceae:] Euonymus europaeus [= Evonymus europaeus] (Gewöhnliches Pfaffenhütchen, Gemeines Pfaffenhütchen, Gewöhnlicher Spindelstrauch)
Früchte von Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus), die durch feine Gespinstfäden am Stiel festgesponnen sind, damit sie nicht vorzeitig abfallen, sind von N. angustella befallen. Bei genauerer Betrachtung fallen das rötliche Genagsel und ein Loch neben der Stängelbasis der Frucht auf – untrügliche Zeichen einer aktiven Bewohnerin. Die Raupen verlassen ihre Behausungen nur selten, etwa um weitere Früchte an ihr Wohnhaus anzuspinnen oder um sich in neue Früchte einzubohren. Die Verpuppung erfolgt in einem weißen, recht dichten und mit Genagsel verzierten Gespinst zwischen den Früchten oder am Boden. Bei Zimmertemperatur dauert die Puppenruhe bloß wenige Tage. Draußen würden die Puppen oder – gemäß Literaturangaben – die verpuppungsreifen Raupen in den Gespinsten überwintern und erst im Frühling schlüpfen.
(Autor: Rudolf Bryner)
4. Weitere Informationen
4.1. Etymologie (Namenserklärung)
„angustus eng, schmal.“
4.2. Andere Kombinationen
- Tinea angustella Hübner, 1796 [Originalkombination]
4.3. Literatur
- Erstbeschreibung (Abbildung): Hübner, J. [1796-1834]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 8: pl. 1-71.
- Erstbeschreibung (Text): Hübner, J. (1796): Der Sammlung europäischer Schmetterlinge achte Horde. Die Schaben; nach der Natur geordnet, beschrieben und vorgestellt: [1-12], 13-70, [71-78]. Augsburg (von dem Verfaßer).
- [SCHÜTZE (1931): 132-133]