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Falter
Puppe
Männchen
Geschlecht nicht bestimmt
Ähnliche Arten
Männchen
Weibchen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Ähnliche Arten

Deutliche Unterschiede in Färbung und Gestalt der Palpen sowie der Unterseiten der Vorderflügel [Friedmar Graf im Forum]

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Betulaceae:] Betula sp. ? (Birke ?)
  • [Rosaceae:] Prunus spinosa ? (Schlehe ?)
  • [Rosaceae:] Prunus persica ? (Pfirsichbaum ?)
  • [Celastraceae:] Euonymus europaeus ??? (Gewöhnliches Pfaffenhütchen ???)

Leraut (2014) listet auf: "Host plants: birch, blackthorn (Prunus spinosa), pear and spinde-tree (Euonymous [sic!] europaeus)." Diese bunte Mischung geistert seit Langem durch die Literatur und wird auch weiter eifrig abgeschrieben - sie bedarf jedoch dringend der Bestätigung - zu keiner einziger dieser Pflanzen kenne ich bisher eine plausible Primärangabe - am ehesten noch könnte die Birke stimmen. Denis & Schiffermüller (1775) hatten in ihrer Erstbeschreibung noch keine Angaben zur Raupe gemacht. Bedenkt man die vielen Fehlbestimmungen späterer Autoren, ist bezüglich der Raupennahrung der Art größte Vorsicht angebracht.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„crista Kamm, Helmbusch.“

Spuler 2 (1910: 213L)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) in Deutschland nur mit Altangaben von vor 1900 aus Nordrhein-Westfalen und Bayern bekannt. Dort wurde die Art von Pröse et al. (2003)[2004] mit "0 - ausgestorben oder verschollen" für die Region "Schichtstufenland" in die Rote Liste aufgenommen. Nuss (2012) schreibt aber: "Die letzten Belege stammen aus der Gegend von Meißen (Sachsen)." Als Jahr des letzten Nachweises für Deutschland nennt er "1907".

Nuss in Gaedike et al. 2017: 182) schreibt: "Fragliche Angabe für BW - nach Reutti (1898) einmal von Keller bei Freiburg gefangen (Hausenblas in litt.). Erstfund für SN siehe Graf et al. (2004)."

Graf et al. (2004) hatten für Sachsen formuliert: "3♂, 1♀, Meißen, Knorre, 18.06.1907, 18.06.1908, 04.06.1909, coll. J. & E. R. Morczek (DEI). Erstnachweis für Sachsen. Dies sind zugleich die ersten Fundmeldungen von T. cristella aus Deutschland nach 1900."

Beim Vergleich mit den Zeilen von Mörtter et al. (2018) ist das leicht zu korrigieren, denn das Jahr des (einzigen ?) Nachweises in der Westfälischen Bucht bei Hamm war auch 1907; die Autoren zitieren dabei ""Einmal bei Hm. [Hamm] in 8.1907 gef. [gefangen]" (Uffeln 1930)." Und mehr zum Fund als diese eine Zeile ist bei Uffeln (1930) auch nicht zu finden. Leider ist von Mörtter et al. (2018) nicht zu erfahren, ob das Belegexemplar noch existiert und ggf. geprüft wurde. Andernfalls ist diese Angabe aus Nordrhein-Westfalen genauso unsicher wie diejenige aus Baden-Württemberg.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur