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Falter
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Ei
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Lebensraum und Lebensweise
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Ausgewachsene Raupe

1.3. Jüngere Raupenstadien

1.4. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

Pontia chloridice kann mit einer Reihe verwandter Arten verwechselt werden. Charakteristisch für diese Art ist vor allem die relativ schwache grüne Zeichnung der Hinterflügel-Unterseite.

2.3. Ähnliche Arten

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Wanderverhalten

P. chloridice unternimmt als Binnenwanderer ganz vereinzelt Vorstöße quer durch Osteuropa und wurde auch schon in Litauen und Finnland beobachtet.

3.2. Lebensraum und Lebensweise

P. chloridice fliegt an trockenen, heißen und felsigen, manchmal fast wüstenartigen Stellen. Gerne auch in trockenen Flussbetten mit Vorkommen der Raupennahrungspflanze (in Griechenland und der Türkei hauptsächlich Cleome ornithopodioides), In Asien gebietsweise aber auch in Steppen, auf Wiesen und in sehr offenen, trockenen Wäldern. Die Falter fliegen je nach den örtlichen klimatischen Verhältnissen in zwei bis vier Generationen ab März oder Mai bis September oder November. Die Falter fallen durch ihren sehr schnellen Flug dicht über dem Steinboden auf.

(Autor: Jürgen Hensle)

3.3. Raupennahrungspflanzen

3.4. Nahrung der Raupe

  • [Cleomaceae:] Cleome ornithopodioides
  • [Cleomaceae:] Cleome iberica

Die sicher wichtigste und lange Zeit einzige gut abgesicherte Freiland-Eiablage- und -Raupennahrungspflanze war die einjährige Cleome ornithopodioides. John (2013) konnte zeigen, dass auf Zypern (Troodos-Gebirge) in kleinem Maßstab auch Cleome iberica genutzt werden kann. Wolfgang Wagner formuliert auf seiner Seite [pyrgus.de (abgefragt 10. März 2024)] vorsichtig: "The larvae feed in the first place on Cleome species (Cleomaceae), especially Cleome ornithopodioides, but also Cleome iberica. Additionally, there are records from Brassiceae (e.g. Descurainia sophia, Sisymbrium, Lepidium, Arabis) from Asia. Brassicaceae and Cleomaceae are closely related sister families."

In der Zucht frisst die Raupe auch unterschiedliche Kreuzblütler (Brassicaceae). Es ist durchaus möglich, dass diese Pflanzen auch im Freiland gelegentlich mitgenutzt werden, wenn die Pflanzen passend zwischen Steinen und Felsen wachsen. Doch wirklich abgesicherte Freiland-Angaben zu Arabis sp., Lepidium sp., Sinapis sp., Sisymbrium polymorphum, Descurainia sophia (= Sisymbrium sophia) scheint es nicht zu geben.

Angaben zu Kaperngewächsen (Capparaceae) sind unzutreffend und beruhen noch auf der Zeit, als Cleome zu jener Familie gerechnet wurden.

(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Hensle)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„eine der Danaiden.“

Spuler 1 (1908: 7R)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Unterarten

4.4. Verbreitung

P. chloridice tritt in Europa nur inselhaft und sehr lokal auf. Bekannt ist sie aus Mazedonien, Bulgarien, Südrussland und Nordostgriechenland. Über die Türkei ist sie ferner bis in die Mongolei verbreitet. Ob sie auch in Nordamerika vorkommt, oder aber dort durch eine nahe verwandte Art ersetzt wird, ist noch nicht sicher geklärt.

4.5. Literatur

  • Erstbeschreibung: Hübner, J. [1793-1832]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 1: pl. 1-207.
  • John E. & J. Coutsis (2021): Observations suggesting extended pupal diapause in Pontia chloridice (Hübner, [1813]) (Lepidoptera: Pieridae, Pierinae) in Cyprus and Greece. — Phegea, 50 (1): 4–8. [Sekundärzitat]
  • John, E. (2013): Cleome iberica DC.: a new host-plant for Pontia chloridice (Hübner, [1813]) (Lepidoptera: Pieridae) in the Levant and its influence on the butterfly’s phenology in Cyprus. — Entomologist’s Gazette, 64: 19–26. [PDF auf researchgate.net]
  • Köstler, W. (2001): Zur Macrolepidopterenfauna der Südtürkei im Monat November (Insecta, Lepidoptera) — Atalanta 32: 233-244.
  • Köstler, W. (2002): Neuere Beobachtungen zur Biologie und Morphologie der Präimaginalstadien von Pontia chloridice (Hübner, [1813]) (Lepidoptera: Pieridae). — Entomologische Zeitschrift 112 (7): 213-217. Ex libris Jürgen Rodeland.