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Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Salicaceae:] Salix sp.

Nach Fibiger et al. (2009) lebt die Raupe zwischen zusammengesponnenen Weiden-Blättern (vom Typ Salix caprea / Salix cinerea) an offenen Ufer- oder Sumpf-Standorten, in Schweden (am Nordrand des Vorkommens) auch an trockeneren Stellen.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

  • Sarrothripus degenerana svecicus Bryk, 1941 [Originalkombination]

4.2. Taxonomie

Fehlt bei Karsholt & Razowski (1996), da das Taxon meist mit Nycteola siculana synonymisiert wurde. Fibiger et al. (2009) bestätigen nicht nur den Artstatus, sondern auch das Vorkommen in Europa.

4.3. Faunistik

Locus typicus nach Bryk (1941: 157): Schweden, Gotland (Holotypus) sowie Westervik, Dalarö, Stockholm, Uppland und Småland (Paratypen).

Nycteola svecicus ist in seinem einst größten Arealteil in Südschweden wahrscheinlich kurz nach 1950 erloschen. Einzelexemplare wurden auch in NW-Dänemark und SE-Norwegen gefunden, in Letzterem bis 1997. Einzelnachweise gibt es zudem aus Lettland, Litauen und Estland. Vermutlich gehörten auch die früheren Meldungen aus Norddeutschland (Brandenburg, falls es doch noch Belege gibt auch Nordwestdeutschland) nicht zu Nycteola siculana, sondern zu Nycteola svecicus - hier sind noch Belege zu überprüfen. Gleiches gilt für Angaben aus Weißrussland. Letzteres wird dadurch wahrscheinlich, dass Geryak et al. (2014) bei der Überprüfung der Nycteola-Belege 35 Tiere der zuvor aus der Ukraine völlig unbekannten Art finden konnten, die sich auf 6 Regierungsbezirke (Oblast) im Westen, Norden und Nordosten verteilen, konkret: 16 Belegtiere aus der Oblast Wolhynien (Волинська область) im Nordosten des Landes nahe den Grenzen zu Polen und Weißrussland, 3 Belegtiere aus der Oblast Lwiw (Львівська область) ganz im Westen des Landes (südwärts bis Shklo (Шкло) am Rande des Karpatenbogens), 3 Belegtiere aus der Oblast Schytomyr (Житомирська область) nordwestlich und westlich von Kiew, 11 Belegtiere aus der Oblast Kiew (Київська область), 1 Belegtier aus der Oblast Tschernihiw (Чернігівська область) bei Lovyn (Ловинь) knapp 200 km nordöstlich von Kiew und nahe der Grenze zu Weißrussland), sowie 1 Belegtier aus der Oblast Sumy (Сумська область) im Nordosten des Landes (bei Stara Huta (Стара Гута) ganz im NE nahe der Grenze zu Russland).

A. Steiner in Gaedike et al. (2017) nimmt die Art mit Fragezeichen in das "Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands" auf: "Das Vorkommen in Deutschland ist ungeklärt; eventuell gehören die alten Meldungen von N. siculana aus Norddeutschland und Berlin hierher, doch harren die Belege noch der genauen Artbestimmung."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur