1. Lebendfotos
1.1. Falter
Zwei bis zum 10.01.2013 hier gezeigte [Falterbilder] aus Bühl-Baden waren fehlbestimmt und wurden zu Abrostola tripartita verschoben.
1.2. Ausgewachsene Raupe
1.3. Jüngere Raupenstadien
1.4. Fraßspuren und Befallsbild
1.5. Puppe
1.6. Ei
2. Diagnose
Gesamteindruck kontrastreich hell(rosa)grau-dunkelgrau. Im Durchschnitt größte Art der Gattung. Vorderflügel breit. Bei frischen Tieren dünne, schwarze Aderstriche im Saumfeld (bei geflogenen Tieren manchmal schwer zu erkennen). Saumfeld dunkel- bis mittelgrau, gelegentlich aber auch hellgrau. Makeln meist deutlich schwarz gerandet. Basalfeld meist mit gelblicher, Basal- und Saumfeld oft mit rosafabener Einmischung. Apikalstriche im Apex nicht zu Flecken verbunden.
Als Bestimmungsmerkmal im weiteren Sinne kann auch die Habitatbindung dienen: Abrostola asclepiadis kommt nur an trockenwarmen Standorten vor, wo ihre Nahrungspflanze wächst: die Schwalbenwurz Vincetoxicum hirundinaria. (Autor: Axel Steiner)
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Geschlecht nicht bestimmt
2.4. Genitalien
2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen
2.5. Ähnliche Arten
- Abrostola triplasia
- Abrostola tripartita
- Abrostola agnorista (in Südeuropa; nördlich bis ins Tessin)
(Autor: Axel Steiner)
3. Biologie
3.1. Habitat
3.2. Raupennahrungspflanzen
3.3. Nahrung der Raupe
- [Apocynaceae:] Vincetoxicum hirundinaria (Schwalbenwurz)
4. Weitere Informationen
4.1. Etymologie (Namenserklärung)
Von Asclepias (griech.), dem ehemaligen botanischen Gattungsnamen der Nahrungspflanze Schwalbenwurz (früher Asclepias vincetoxicum, später Cynanchum vincetoxicum, heute Vincetoxicum hirundinaria). (Text: Axel Steiner)
4.2. Andere Kombinationen
- Noctua asclepiadis Denis & Schiffermüller, 1775 [Originalkombination]
4.3. Landessprachliche Namen (Auswahl)
Schwalbenwurzeule ([Denis & Schiffermüller], Borkhausen 1792, Berge 1842, Eckstein 1920, Pretscher & al. 1984)
Schwalbenwurznachtfalter (Lang 1789)
Schwalbenwurzeulenphalene (Esper)
Schwalbenwurz-Eule (Glaser 1885)
Schwalbenwurz=Höckereule (Lampert 1907)
Schwalbenwurz-Lichtwald-Silbereule (Bergmann 1954)
Schwalbenwurz-Höckereule (Ebert 1997)
Wegen der schwierigen Bestimmung der Imagines und weil es sich um eine in manchen Gebieten seltene oder fehlende Art handelt, hat A. asclepiadis nur wenige deutschsprachige Namen erhalten, die zudem alle sehr ähnlich lauten und als (Teil-)Übersetzung des wissenschaftlichen Namens aufzufassen sind. (Text: Axel Steiner)
4.4. Literatur
- Buszko, J. (1983): Część XXVII. Motyle – Lepidoptera. Sówki – Noctuidae. Podrodziny Acontiinae, Sarrothripinae, Euteliinae, Plusiinae, Catocalinae, Rivulinae, Hypeninae i Herminiinae. [pdf Klucze do Oznaczania Owadów Polski, 53e].
- Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [91].
- Goater, B., Ronkay, L. & Fibiger, M. (2003): Noctuidae europaeae. Vol. 10. Catocalinae & Plusiinae. – Sorø (Entomological Press). 452 S. mit 16 Farbtafeln und >600 Genitalfotos.
- Steiner (1997) (= Ebert 6), 150-153.