2. Diagnose
2.1. Weibchen
Bembecia psoraleae eine Art der iberischen Halbinsel, die über das mediterrane Südfrankreich die ligurische Küste Italiens erreicht. Die Art ist sehr ähnlich Bembecia albanensis und von dieser nur genitaliter zu unterscheiden. Die Männchen sind wie Bembecia ichneumoniformis durch eine große, proximal lang ausgezogene Mittellamelle der Gnathos, die Weibchen, als einzige europäische Art der Gattung, durch ein sklerotisiertes Signum der Bursa copulatrix gekennzeichnet. Fast alle bisher bekannten Exemplare entstammen Zuchten, die einen ungewöhnlich hohen Anteil von Weibchen aufweisen. Einige Männchen konnten mit Hilfe synthetischer Pheromone gefangen werden, sie zeigen eine ähnliche Pheromonreaktion wie Bembecia ichneumoniformis.
Autor: Daniel Bartsch
2.2. Genitalien
2.2.1. Weibchen
3. Biologie
3.1. Raupennahrungspflanze
3.2. Nahrung der Raupe
- [Fabaceae:] Bituminaria bituminosa [= Psoralea bituminosa] (Asphaltklee, Harzklee, Pechklee)
Die Raupe lebt in Wurzeln von Bituminaria bituminosa (= Psoralea bituminosa), dem Asphaltklee (Harzklee, Pechklee).
4. Weitere Informationen
4.1. Faunistik
Die Karsholt & Razowski (1996) noch unbekannte Art wurde aus Südspanien beschrieben (Malaga, Serrania de Ronda, Cortes de la Frontera). Sie kommt auch in Italien vor.
4.2. Typenmaterial
Bartsch & Bettag (1997: 30): „Holotypus (♀): Spanien, Serrania de Ronda, Cortes da la Frontera, 26. VI. 1993, leg. Bartsch, ex larva 18. VIII., coll. Bartsch. Später wird der Holotypus an das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart gehen.“ — Paratypen: 3 ♂♂ und 76 ♀♀.
4.3. Literatur
- Bertaccini, E. & G. Fiumi (2002): Bombici e Sfingi d´Italia (Lepidoptera: Sesioidea). Volume IV. - 184 S., 8 Tafeln; Forli. [Sekundärzitat]
- Erstbeschreibung: Bartsch, D. & E. Bettag (1997): Eine neue Art der Gattung Bembecia Hübner, 1819 aus Südwesteuropa: Bembecia psoraleae sp. n. (Lepidoptera: Sesiidae). — Nachrichten des entomologischen Vereins Apollo, Neue Folge 18 (1): 29-40 [PDF auf zobodat.at].
- Fernández, J. (1998): Noticia de nuevos táxones para la ciencia en el ámbito íbero-balear y macaronésico. — Graellsia 54: 143-168. [PDF auf www.fauna-iberica.mncn.csic.es].