Artberechtigung umstritten!
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Falter
Diagnose
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

3. Weitere Informationen

3.1. Andere Kombinationen

  • Smerinthus populi var. populetorum Staudinger, 1887 [Originalkombination]
  • Laothoe populi populetorum (Staudinger, 1887) [übliche Kombination bei Wertung als Unterart von L. populi]

3.2. Taxonomie

Das Taxon wurde als Varietät von Laothoe populi beschrieben; es wurde seither vielfach zur Art aufgewertet und wieder zu einer Unterart abgewertet. Kitching (2020) dokumentiert diese Karussellfahrt auf seiner Seite [http://sphingidae.myspecies.info/taxonomy/term/5756].

Danner et al. (1998: 110-112) stellen das Taxon in den Artrang. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Lectotypus festgelegt: "Im Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität, Berlin, befinden sich ein ♂ und 2 ♀♀ der Syntypenserie aus der coll. Staudinger. Ein ♂ und ein ♀ tragen an den Nadeln jeweils ein verblaßtes, rotes Etikett mit der Beschriftung "Origin."[al] und je ein ähnlich gefärbtes Etikett wie die zuvor, jedoch dunkler, mit der Aufschrift "Osch" und "Hab."[erhauer]." Zum Männchen heißt es dann: "Dieses Tier wird als Lectotypus designiert und hier farbig auf Tafel 8. Abb. 1 abgebildet. Wir fügen diesem Tier ein rotes Typenetikett bei. mit der Aufschrift

Lectotypus ♂

Smerinthus populi

populetorum Stgr.

1887 = Laothoe

populetorum Stgr.

Stett. Ent. Z. 48: 65, 66

16.iv.1996

Eitschberger des."

Zolotuhin (2018) fragt im Titel seiner Arbeit: "The genus Laothoe Fabricius, 1807 (Lepidoptera: Sphingidae): how many species?" Und im Text gibt er dann selbst die Antwort: 12! Schaut man im Sphingidae Taxonomic Inventory von Kitching auf der Gattungsseite [http://sphingidae.myspecies.info/taxonomy/term/18] zu Laothoe bekommt man auch eine Antwort: 7! Die Gründe für den Unterschied sind einfach zu benennen: Da liegen unterschiedliche taxonomische Konzepte dahinter. Der eine akzeptiert L. populetorum auf Artebene und begründet das mit den schon von Danner et al. (1998) genannten Genitalunterschieden, zusätzlich aber auch mit einem Barcoding-Abstand von 2,35 % gegenüber mitteleuropäischen Laothoe populi. Der andere meint, dass die Genitalunterschiede der Männchen sich doch nur auf einen relativ unbedeutenden Bereich beziehen und ein Barcoding-Unterschied kleiner 4 % gerade innerhalb der Smerinthini noch lange kein zwingender Grund für eine Artbeschreibung ist. Zolotuhin (2018) führt also das Taxon populetorum als Art, Kitching (2020) als Unterart von L. populi.

3.3. Faunistik

Danner et al. (1998: 111) schreiben zur Verbreitung: "Die Art ist in Südostkasachstan, Kirgisien, Tadschikistan, Usbekistan und Westchina (Kuldja) verbreitet.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur