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2. Biologie

2.1. Habitat

Nach Huemer & Tarmann (1992): "felsige Stellen oberhalb der Waldgrenze. Vertikalverbreitung: 2400—2650 m."

2.2. Verhalten der Imagines

Huemer & Tarmann (1992) melden: "Die Imagines wurden tagsüber von grauen Felsen abgesammelt bzw. geräuchert. Lichtfang blieb hingegen ergebnislos (Tuck 1984). Flugzeit der Imagines war die erste Augustwoche. Das fragliche Exemplar aus den spanischen Pyrenäen wurde bereits Mitte Juli unter einer Sandsteinplatte aufgescheucht (Burmann mdl.)."

2.3. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt!

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

Huemer & Tarmann (1992) schreiben ganz kurz: "Derivatio nominis: Der Name bezieht sich auf die kurzgeflügelten Weibchen."

3.2. Typenmaterial

Huemer & Tarmann (1992) schreiben zu ihrer Typenserie:

"Holotypus ♂: „PYRENEES CENT.": „Pic du Midi de Bigorre, 2650 m, 2.VIII.1981" „S. FRANCE: Sattler, Tuck & Robinson BM 1981 - 383" „B. M. ♂, Genitalie slide No. 22632" (BMNH).

Paratypen, Frankreich: 1♂, 1♀ gleiche Daten wie Holotypus 4.VIII.1981; 1♂, gleiche Daten wie Holotypus 5.VIII.1981; 1♀, gleiche Daten wie Holotypus, 2400 m, 3.VIII.1981 (BMNH).

Nicht in die Paratypenserie aufgenommen: Spanien: 1♂, Prov. Huesca, Pyrenäen, La Custodia, 2500 m, 15.VII.1961, leg. Burmann (Gen. präp. Friese 1151 ♂; Kessleria cf. alternans, Dr. G. Friese det. 1977) (BURM)."

Sie ergänzen: "K. brachypterella sp. n. wurde von Tuck (1984) als pyrenaea veröffentlicht und die weiblichen Genitalien abgebildet. Ein Vergleich dieses Materiales mit dem Holotypus von pyrenaea beweist allerdings, daß es sich bei brachypterella sp. n. zwar um ein nahe verwandtes, aber genitalmorphologisch bereits differenziertes Taxon handelt."

3.3. Faunistik

Anhand der ganz wenigen Exemplare ihrer Typenserie schreiben Huemer & Tarmann (1992) zum Verbreitungsgebiet: "Französische Pyrenäen (Pic du Midi de Bigorre). Möglicherweise auch Monte-Perdido-Massiv, La Custodia (Spanien)." Dieses unsichere Exemplar wird erläutert: "Ein einzelnes Individuum aus den spanischen Pyrenäen (Abb. 31) ist äußerst nahe mit der vorliegenden Art verwandt, die Größe (7,7 mm) sowie geringe genitalmorphologische Differenzen wie die breitere Valva und der schwach gebogene Aedoeagus (Abb. 150 — 1 52) deuten aber auf ein weiteres Taxon. Auf Grund des unzureichenden Materiales wird auf eine Beschreibung verzichtet und das Exemplar mit Vorbehalt zu brachypterella sp. n. gezogen."

In der Fauna Europaea [last update 29 August 2013 | version 2.6.2] wird Spanien als Land mit Vorkommen der Art akzeptiert - ob dem neue Erkenntnisse zugrunde liegen, ist mir nicht klar. Seit 1992 wurden zwar mehrere Arten der Gattung neu beschrieben, allerdings keine aus Spanien oder den Pyrenäen.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur