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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Ericaceae:] Vaccinium vitis-idaea (Preiselbeere)
  • [Ericaceae:] Vaccinium myrtillus ? (Heidelbeere ?)
  • [Ericaceae:] Vaccinium uliginosum ? (Moorbeere, Rauschbeere, Sumpf-Heidelbeere, Moor-Heidelbeere ?)

Die Raupe lebt an Preiselbeeren, ob die mit dieser zusammen wachsenden anderen Vaccinium-Arten mitgenutzt werden können, scheint nicht ganz klar zu sein.

Kennel (1916: 501) hatte geschrieben: "Die Raupe ist weißlich mit blaßgrauen Punkten, der Kopf hellbraun, Nackenschild und Analklappe sind etwas dunkler braun. Sie lebt im Mai und Juni zwischen versponnenen Blättern von Vaccinium myrtillus und vitis Idaea."

(Autor: Erwin Rennwald)

3.3. Nachweismethoden

Im Hochmoor-Birken-Föhrenwald gibt die schmelzende Schneedecke den Blick auf die wintergrünen Preiselbeerbüsche (Vaccinium vitis-idaea) frei. Wo zwei Blättchen versponnen sind, das obere oft mehr oder weniger schwarz verfärbt, da überwintert die Raupe des Wicklers R. ustomaculana. Ganze Pflanze eintragen, weil die Raupen bei Zimmertemperatur noch einige Tage fressen wollen! Sind an Preiselbeere drei Blättchen in der Form eines Buchnüsschens versponnen, schlüpft dann eher Stictea mygindiana. Die Raupe von R. ustomaculana verpuppt sich in der Regel im Überwinterungsgehäuse, das sie im Frühjahr höchstens noch mit ein bis zwei weiteren versponnenen Blättchen vergrössert hat. Obwohl die Blattgehäuse im Frühling grösser sind als im Winter, sind sie kaum mehr zu finden, da die höher wachsenden Büsche von Heidel- und Moorbeere (Vaccinium myrtillus und Vaccinium uliginosum) jetzt Blätter tragen und die niedrigeren Preiselbeerbüsche überdecken. Die Falter leben sehr versteckt in den Vaccinium-Büschen und scheinen nur ungern ans Licht zu kommen. Ihre Flugzeit liegt in diesem jurassischen Hochmoor auf 1000 m in der zweiten Hälfte des Monats Juni.

(Autor: Rudolf Bryner, [Beitrag 1 im Lepiforum], [Beitrag 2 im Lepiforum])

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

  • Steganoptycha ustomaculana Curtis, 1831 [Originalkombination]

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Erstbeschreibung: Curtis, J. (1823-1840): British Entomology; Being Illustrations and Descriptions of the Genera of Insects Found in Great Britain and Ireland: Containing Coloured Figures from Nature of the Most Rare and Beautiful Species, and in Many Instances of the Plants upon which they are Found. Vol VI. Lepidoptera, Part II. — [Not paginated]. London (E. Ellis & Co.).
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]
  • [SCHÜTZE (1931): 155]