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2. Diagnose

2.1. Männchen

Die bis 10. Jänner 2021 hier gezeigten Diagnosebilder waren fehlbestimmt und wurden zu Dahlica alpicolella verschoben (Bestimmungskorrektur durch Mail-Mitteilung von Erwin Hauser an Peter Buchner)

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

Der Erstbeschreibung von Kurz et al. (2013) ist zu entnehmen: "Derivatio nominis: Talagova ist eine historische Bezeichnung für Thalgau, den Typenfundort der Art."

3.2. Andere Kombinationen

3.3. Taxonomie und Nomenklatur

Die Autoren der Erstbeschreibung verweisen selbst darauf, dass ein Barcoding der neuen Art noch aussteht. Erst dann wird sich verdichten, ob die in der Originalbeschreibung genannten Unterschiede zu den Vergleichsarten (vor allem Dahlica rupicolella und Dahlica meierella) tatsächlich so groß sind, dass das neue Taxon weiterhin im Artrang geführt werden kann. Vergleiche dazu auch E. Hauser (2014) (zu D.talagovensis: p. 1051)

Arnscheid & Weidlich (2017) sehen Siederia als Untergattung von Dahlica an, nicht mehr als Gattung.

3.4. Faunistik

Typenfundort ist nach Kurz et al. (2013): "Österreich, Salzburg, Thalgau, Fuschlsee, 710 m". Weiter ist in dieser Arbeit zu erfahren: "D. talagovensis ist bisher nur von wenigen Fundstellen in den nördlichen Kalkalpen von Salzburg und Oberösterreich bekannt. Die Höhenverbreitung ist nur von 710 - 850 m dokumentiert (Kurz & Kurz 2013). Möglicherweise gehören hierher aber auch die bisher zu D. rupicolella gestellten Populationen aus Baden-Württemberg (Herrmann 1991) und Liechtenstein (Aistleitner 2001). D. talagovensis ist vermutlich ein Eiszeitrelikt und an allen ihren bekannten Standorten ausgesprochen selten und vom Aussterben bedroht." Die beiden angesprochenen Funde von "Dahlica rupicolella" in Deutschland betreffen die Kammlinie im westlichen Teil der Adelegg (Schletteralm 1 km W Schwarzer Grat und Schleifer Tobel 0,5 km N Ochsenkapf), also die Voralpen im südöstlichsten Teil von Baden-Württemberg.

Für alle weiteren Details zur Art sei auf das Naturkundliche Informationssystem der Autoren verwiesen, wo alles momentan zur Art Bekannte zu finden ist: [http://www.nkis.info/nkis/extaustaxonshow.cgi?uid=guest&tax=53056&lang=g]

(Autor: Erwin Rennwald)

Erwin Hauser weist darauf hin, dass für Oberösterreich bisher keine sicheren Nachweise von S. talagovensis bekannt sind (Mail-Mitteilung vom 10. Jänner 2021 an Peter Buchner).

3.5. Literatur

3.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)