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Falter
Geschlecht nicht bestimmt
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

Eine ausführliche Beschreibung mit vielen Abbildungen ist in der Arbeit von van Nieukerken (1985) nachzulesen (Digitalisat auf archive.org):

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fagaceae:] Quercus robur (Stiel-Eiche)

Nieukerken (1985: 22) hatte von dem krassen Unterschied zwischen der Häufigkeit des Falters und dem Fehlen nahezu aller Beobachtungen zu den Präimaginalstadien berichtet: "Host plants: Quercus robur L. and probably other Quercus species. Mines on Castanea could also belong to this species. In fact only reared once by Schönherr (1958), but mistaken for atrifrontella. Mine. Not described, but probably not different from that of atrifrontella. Life history. Under the name atrifrontella, Schönherr (1958) reported a two year cycle for this species - this is analogous to liebwerdella. Adults are frequently collected at light".

Nach Johansson et al. (1990) verursacht die Raupe Minen in Zweigen und dünnen Ästen von Stiel-Eichen (Quercus robur) und wohl noch weiteren Eichen-Arten. Die Minen scheinen sich nicht von denen von Ectoedemia atrifrontella unterscheiden zu lassen.

Nieukerken et al. (2010: 10) formulieren ähnlich: "Hostplants: reared from Quercus robur L. Adults have been collected in forests with other species of Quercus as well. Larvae with a one or two year life cycle." Es ist also nahezu zwingend mit der Nutzung weiterer Eichen-Arten zu nennen, aber seit Schönherr (1958) scheint der Erkenntnisgewinn hier bescheiden zu sein.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Taxonomie

Nieukerken et al. (2016) werten die bisherigen Untergattungen Etainia und Zimmermannia von Ectoedemia zu eigenständigen Gattung auf.

4.4. Faunistik

Nach SwissLepTeam (2010) ist die Art auch Faunenbestandteil der Schweiz (Jura). Nieukerken et al. (2010: 11) nennen hier konkret: "1♂, Wallis, Leuk-Pfynwald, 600 m, 6.VI.2001, li, B. Landry & Merz (MHNG); 1♀, Wallis, Sierre Damona, Garten H. Gerber, 800m, 28–29.VI.2006, R. Seliger (coll Seliger)."

Locus typicus nach Klimesch (1953: 193): „Nagy Nyir bei Kecskemét“ [Ungarn]; „Pécs (Südungarn)“; „Umgebung Gravosa, Zaton (Dalmatien)“ [Kroatien]; „Naturns b. Meran“ [Italien, Südtirol].

Die Erstbeschreibung gründet sich außerdem auf Exemplare aus Polen, Österreich und Deutschland.

4.5. Typenmaterial

Van Nieukerken (1985) legt einen Lectotypus fest: "Hungary: Nagy Nyir, Kecskemét, 17-28.v.1937, J. Klimesch, Genitalia slide K1. 438 (ZSMK)".

4.6. Literatur