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Falter
Kopula
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Ausgewachsene Raupe

1.4. Jüngere Raupenstadien

1.5. Puppe

1.6. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

Verschiedene niedrige Pflanzen wie z. B. Sauerampfer, Fingerkraut, Grasnelke, Habichtskraut.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„die Fränkische, im Gegensatz zu Malacosoma neustria benannt.“

Spuler 1 (1908: 116L)

4.2. Abweichende Schreibweisen

  • Malacosoma franconicum [nach Artikel 32.1. des International Code for Zoological Nomenclature korrekte Schreibweise mit Übereinstimmung des grammatikalischen Geschlechts von Gattungs-Substantiv und Art-Adjektiv oder -Partizip (Gender Agreement des ICZN)]

4.3. Andere Kombinationen

4.4. Synonyme

4.5. Unterarten

4.6. Faunistik

Die Art wurde von Frankfurt beschrieben. Da sie in der Erstbeschreibung von [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775: 57) mit Johann Nikolaus Körner (1710-1773) in Verbindung gebracht wurde, ist klar, das es sich dabei um Frankfurt am Main und nicht um Frankfurt an der Oder handelte. Bei Frankfurt am Main ist die Art schon sehr lange verschwunden - in Deutschland findet sie sich nur noch in Mecklenburg-Vorpommern und im nördlichen Brandenburg. Dort gab es nach Ochruck & Gelbrecht (2011) im Jahr 2011 mal wieder einen kleinen Arealvorstoß, der aber später anscheinend wieder verpufft ist. Rennwald et al. (2012) stuften die Art für Deutschland in Rote Liste "1" ("vom Aussterben bedroht") ein.

Nach Jost, Schmid & Wymann (2000) ist die Art für die Schweiz zu streichen.

Huemer (2013) bestreitet das immer wieder angeführte Vorkommen in Österreich und begründet: "Meldungen aus Österreich beruhen auf einer Fehlinterpretation der Typenlokalität, die nicht wie ansonsten bei Denis & Schiffermüller üblich in der Umgebung von Wien, sondern dezidiert in Frankfurt am Main liegt (Huemer, 2007a)."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.7. Literatur

  • Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [57].
  • Ebert (1994b) (= Ebert 4), 40-42.
  • Huemer, P. (2013): Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. – 304 S. (Studiohefte 12); Innsbruck (Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H.).
  • Jost, B., Schmid, J. & H.-P. Wymann (2000): Malacosoma franconica. — In: Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (2000): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3: 296-297. Egg (Fotorotar AG).
  • Ochruck, F. & J. Gelbrecht (2011): Weitere Arealerweiterung von Malacosoma franconica ([DENIS & SCHIFFERMÜLLER], 1775) in Brandenburg im Jahr 2011 (Lepidoptera, Lasiocampidae). — Märkische Entomologische Nachrichten, 13 (2): 245-249. [PDF auf zobodat.at]
  • Rennwald, E., Sobczyk, T. & A. Hofmann (2012 [„2011“]): Rote Liste und Gesamtartenliste der Spinnerartigen Falter (Lepidoptera: Bombyces, Sphinges s.l.) Deutschlands. Stand Dezember 2007, geringfügig ergänzt Dezember 2010. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70(3): 243-283.