1. Lebendfotos
1.1. Falter
2. Diagnose
2.1. Weibchen
[Hinweis: Ein hier bis zum 12. Mai 2024 gezeigtes Weibchen-Präparatefoto mit Daten "Frankreich, Gard, Beauvoisin, 80 m, 26. April 2022" wurde zu D. albimaculea verschoben.]
2.2. Geschlecht nicht bestimmt
2.3. Genitalien
2.3.1. Männchen
[Hinweis: Ein hier bis zum 12. Mai 2024 gezeigtes Männchen-Genitalfoto mit Daten "Frankreich, Gard, Beauvoisin, 80 m, 26. April 2022" wurde nach einem Einwand von Hazel West und erneuter Kontrolle durch R. Bryner zu D. albimaculea verschoben.]
2.4. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Habitat
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Lita luctuosella Duponchel, [1840] [Originalkombination]
4.2. Synonyme
- Lita funestella Duponchel, 1838
4.3. Faunistik
Nach der [Fauna Europaea] kommt die Art in Frankreich einschließlich Korsika, Italien und Rumänien vor.
Im "Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands" von Gaedike et al. (2017) findet sich die überraschende Meldung der Art von vor 1900 für Rheinland-Pfalz. Im Text schreibt R. Gaedike dazu: "Bei Tokár et al. (2005) wird ein historischer Nachweis aus Deutschland genannt ("Rheinland" - es handelt sich dabei sehr wahrscheinlich um das Mittelrheintal (auch in Anbetracht der hier früher tätigen Sammler - Fuchs, Rössler) (Hausenblas in litt.)." Bei Tokár et al. (2005) ist dazu konkret zu lesen: "Wahrscheinlich in Mitteleuropa bereits ausgestorben. Wir konnten kein einziges in den vergangenen Jahrzehnten belegtes Exemplar von D. luctuosella untersuchen. Mit Sicherheit bekannt ist nur ein alter Nachweis aus Deutschland (Rheinland, coll. ZIAN). Meldungen aus Polen [...] und jene von Hannemann (1997): "Westfalen (Grabe 1955) und Württemberg (Wörz 1954)" sind bestätigungsbedürftig. Schütze (in Notizen) fand am 13.5. und 23.5. in der Sächsischen Oberlausitz 2 Exemplare, die ebenfalls geprüft werden müssten. - West- und Südeuropa, von den Niederlanden und Nordwestfrankreich bis Norditalien und Korsika (?)." "coll. ZIAN" ist dabei "Zoologicheskij Institut Rossijskoj Akademii Nauk, Sankt Petersburg, Russland". Dass ein Belegtier aus dem Westen Deutschlands in Sankt Petersburg landet, ist an sich nicht überraschend, dass die Beobachtung aber nirgends in der regionalen Literatur erwähnt wurde, überrascht dann aber doch. Und wieder einmal scheint das Tier keinen Sammler-Namen zu tragen - und ohne näheren Fundort erscheint das Ganze doch recht vage. Die Art wird hier erst einmal als Einzelnachweis für Deutschland akzeptiert - ein Fragezeichen wäre aber sicher genauso angebracht.
Schütze (1930) hatte geschrieben: "hat ST. 13.5.13 u. 22.5.14 zahlreich bei Guttau gef. Die Falter saßen an Eschenstämmen in Rindenritzen. Die Eschen sind verschwunden, die Falter auch. 1926 fand sie St. vor den Toren Bautzens an alten Kastanien." Sobczyk et al. (2019: 165) berichten über das Ergebnis der Überprüfung der im Museum erhalten gebliebenen Exemplare aus der Oberlausitz: "Die Belegexemplare im SMTD erwiesen sich nach Prüfung ausschließlich als Denisia albimaculea und daher ist die Art für die Oberlausitz zu streichen."
Bei [microvlinders.nl] finden sich keine Angaben zur Art in den Niederlanden - wohl aber diverse zu Denisia albimaculea, also der Art, mit der es zu häufigen Verwechslungen kommt.
Šumpich (2013: 18) meldete die Art als neu für Kroatien: "Senj distr., Sveti Juraj, 29.iv.2002, 1 ♀. Rarely recorded in western and central Europe, in the Balkans known only from Romania. First record for Croatia."
(Autor: Erwin Rennwald)
4.4. Publikationsjahr der Erstbeschreibung
Woodward (1922: 379) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit: 1-240 (mit ?) und pl. 287-296 1838, 241-432 (mit ?) und pl. 297-302 1939, 433-720 (mit ?) und pl. 303-314 1840.
(Autor: Jürgen Rodeland)
4.5. Literatur
- Erstbeschreibung: Duponchel, P.-A.-J. (1838-[1840]): Histoire naturelle des lépidoptères ou papillons de France. Tome onzième: 1-720, pl. CCLXXXVII-CCCXIV. Paris (Méquignon-Marvis).
- Gaedike, R., Nuss, M., Steiner, A. & R. Trusch (2017): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Lepidoptera). 2. überarbeitete Auflage. — Entomologische Nachrichten und Berichte (Dresden), Beiheft 21: 1-362.
- [SCHÜTZE (1931): 209]
- Sobczyk, T., Stöckel, D., Graf, F., Jornitz, H. & T. Karisch (2019): Die Schmetterlingsfauna (Lepidoptera) der Oberlausitz. Teil 6: Kleinschmetterlinge (Microlepidoptera) 2. Teil. Scythropiidae, Yponomeutidae (Gespinstmotten), Argyresthiidae (Knospenmotten), Plutellidae (Schleier- und Halbmotten), Glyphipterigidae (Rundstirnmotten, Wippmotten), Ypsolophidae, Praydidae, Heliodinidae, Bedelliidae, Lyonetiidae (Langhorn-Blattminiermotten), Elachistidae (Ethmiinae, Depressariinae - Flachleibmotten, Elachistinae - Grasminiermotten, Parametriotinae), Scythrididae (Ziermotten), Chimabachidae, Oecophoridae (Faulholzmotten), Stathmopodidae, Coleophoridae (Sackträgermotten), Choreutidae (Spreizflügelfalter), Urodidae, Schreckensteiniidae, Epermeniidae (Zahnflügelfalter), Tortricidae (Wickler). – Beiträge zur Insektenfauna Sachsens Band 22. – Entomologische Nachrichten und Berichte (Dresden), Beiheft 24, 496 Seiten, 2 Karten. ISSN 0232-5535.
- Tokár, Z., Lvovsky, A. & P. Huemer (2005): Die Oecophoridae s. l. (Lepidoptera) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Habitat - Bionomie. - 120 S., Bratislava.
- Šumpich, J. (2013): Faunistic records of some Microlepidoptera from Croatia. — Entomologia Croatica, 17 (1–4): 13–33. [PDF auf hrcak.srce.hr] bzw. [PDF auf entomologicalservice.com]
- Woodward, B. B. (1922): Catalogue of the Books, Manuscripts, Maps and Drawings in the British Museum (Natural History). Vol. VI. Supplement: A–I: i-iv, 1-511, 1-48. London.