2. Diagnose
2.1. Falter
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
Noch unbekannt! Wahrscheinlich leben die Raupen - wie bei C. linneella von August über den Winter bis Mai in Fraßgängen und runden Kammern unter der Borke von Baumstämmen. Welche Baumart(en) das betrifft ist noch zu klären.
4. Weitere Informationen
4.1. Etymologie (Namenserklärung)
In der Erstbeschreibung von Šumpich & Huemer (2016: 851) ist zu lesen: “The species epithet is Latin adjective germanicus (-a, -um), given after the country of origin of the holotype (Germany).”
4.2. Taxonomie
Bei der Suche nach weiteren musealen Exemplaren von Chrysoclista gabretica stießen Šumpich & Huemer (2016) auf ein scheinbar passendes Exemplar aus Bad Blankenburg - das aber genitaliter stark von den drei Exemplaren der Vergleichsart - und allen anderen Arten der Gattung - abweicht und daher als neue Art beschrieben wurde.
4.3. Typenmaterial
Die Art wurde nach einem einzigen Männchen beschrieben, Šumpich & Huemer (2016: 850): “Type locality. Germany, Thuringia, Bad Blankenburg. Type material. HOLOTYPE: ♂, ‘4.VII.1977 c [handwritten] / Blankenburg / Buntsandstein / Dr. Steuer’ (ZMHB).”
4.4. Faunistik
Nachdem zunächst nur das Typusexemplar aus Thüringen (Deutschland) bekannt war, melden Šumpich & Jaroš (2019: 591) einen Falter aus Tschechien, dessen Genitalien nahezu identisch mit dem Holotypus sind. Der Abstand im Barcode beträgt 0,0 %.
(Autoren: Erwin Rennwald und Jürgen Rodeland)
4.5. Literatur
- Erstbeschreibung: Šumpich, J. & P. Huemer (2016): Chrysoclista germanica sp. nov. and C. gabretica stat. nov., with an updated checklist of the genus (Lepidoptera: Elachistidae: Parametriotinae). — Acta Entomologica Musei Nationalis Pragae 56 (2): 845-854 [PDF auf aemnp.eu].
- Šumpich, J. & J. Jaroš (2019): Chrysoclista karsholti, sp. n., from Turkey, and a new record of C. germanica from central Europe (Lepidoptera: Elachistidae: Parametriotinae). — Zootaxa 4568 (3): 587-592.