2. Diagnose
[Hinweis: Ein lange Jahre hier gezeigtes ♂ aus der Schweiz (Wallis, Erschmatt) gehörte zu Coleophora tolli, so dass die Bilder am 26. April 2023 dorthin verschoben wurden.]
2.1. Männchen
2.2. Genitalien
2.2.1. Männchen
2.3. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
- [Caryophyllaceae:] Dianthus pyrenaicus ssp. attenuatus [= Dianthus attenuatus] (Dünne Pyrenäen-Nelke)
- [Caryophyllaceae:] Dianthus sp. (Nelke)
Walsingham (1901: 184) beschrieb die Art aus den französischen Ost-Pyrenäen. Als Raupennahrungspflanze nannte er dabei einfach "Dianthus" ohne nähere Artangabe.
Baldizzone (2019: 458) konkretisiert: "Piante nutrici: "Si conosce solo il Dianthus attenuatus, ma è probabile che la larva si nutre anche di altre specie del genere Dianthus (Caryophyllaceae)." Ob neben Dianthus pyrenaicus ssp. attenuatus also noch andere Nelken genutzt werden, ist erst noch zu klären.
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Faunistik
Nach Baldizzone (2019: 458) kommt die Art nur in Spanien, Südfrankreich und Italien vor. In Italien gibt es dabei nur einen einzigen Nachweis aus Kalabrien: "Aspromonte, dintorni di Gambarie (RC), 1300 m (Hartig leg.)."
Der zunächst hier gezeigte Belegfalter aus dem Wallis von Rudolf Bryner (det. Wolfgang Wittland) wurde als Erstnachweis der Art für die Schweiz gewertet. Die Bestimmung musste aber zwischenzeitlich zu C. tolli korrigiert werden, so dass es für C. dianthivora in Mitteleuropa keinen Beleg mehr gibt.
(Autor: Erwin Rennwald)
4.2. Literatur
- Baldizzone, G. (2019): Fauna d’Italia. Vol. LIII. Lepidoptera Coleophoridae. - XVII + 907 S.; Milano (Calderini).
- Erstbeschreibung: Walsingham (1901): New Corsican and French Micro-Lepidoptera. — The Entomologist's Monthly Magazine 37: 177-184.