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Falter
Raupe, Raupensack
Fraßspuren und Befallsbild
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Caryophyllaceae:] Stellaria holostea [= Stellaria holosteum](Große Sternmiere)
  • [Caryophyllaceae:] Stellaria alsine [= Stellaria uliginosa] (Bach-Sternmiere)
  • [Caryophyllaceae:] Stellaria media ?? [= Alsine media ??] (Vogelmiere ??)
  • [Caryophyllaceae:] Stellaria sp. (Sternmiere)
  • [Caryophyllaceae:] Myosoton aquaticum ?? [= Malachium aquaticum, Stellaria aquatica ??] (Wasserdarm ??)
  • [Caryophyllaceae:] Cerastium arvense ?? (Acker-Hornkraut ??)
  • [Caryophyllaceae:] Cerastium glomeratum ?? (Sand-Hornkraut ??)
  • [Caryophyllaceae:] Cerastium sp. ?? (Hornkraut ??)
  • [Caryophyllaceae:] Arenaria serpyllifolia ?? (Quendel-Sandkraut ??)
  • [Caryophyllaceae:] Agrostemma githago ?? (Kornrade ??)

Schütze (1931: 92) fasst den damaligen Kenntnisstand für 2 sehr ähnliche Arten zusammen: "Coleophora solitariella Zeller Raupe Herbst bis Mai, Falter Juni bis Juli. Röhrensack weißlich, unten bräunlichgrau, mit drei weißlichen Längsstreifen. Mine groß, weißlich. An Stellaria holosteum und Stellaria media (Alsine media), Cerastium arvense und Cerastium glomeratum (Sorhagen)." und: "Coleophora olivacella Stainton [jetzt Coleophora lithargyrinella] Raupe Mai, Falter Juni. Röhrensack gelbbraun mit dunkelbrauen Streifen. An Stellaria holosteum [Stellaria holostea] und Stellaria media, Cerastium arvense und Cerastium glomeratum (Sorhagen)." Und er kommentiert: "Beide Arten, an gleicher Futterpflanze lebend, scheinen oft verwechselt zu werden. Der Falter von solitariella ist etwas größer und spielt ins Graubräunliche, der von olivacella ist mehr rötlich; der Sack von jener ist weißlich, von dieser gelblichbraun. Ersterer ist an Stellaria holosteum [Stellaria holostea] nicht selten, letzteren fand ich nur sehr vereinzelt an Cerastium semidecandrum (Schütze)." Schütze (1931) hielt also nur Stellaria holostea für abgesichert.

Hering (1957: 1028) nennt ebenfalls nur eine einzige wichtige Nahrungspflanze: "Minenflecke groß, die Art tritt an St. holostea L. sehr häufig auf (E.). 9-5." Er verschlüsselt die Art aber auch bei "Cerastium" und bei "Malachium" und "Silene" - jedesmal mit dem Hinweis, dass die Säcke meist an Stellaria holostea gefunden werden.

Emmet et al. (1996: 285) schränken ein und formulieren: "Ovum. [...] Laid close to the midrib of a leaf of greater stitchwort (Stellaria holostea), sometimes two or three on the same leaf; occasionally on bog stitchwort (Stellaria alsine) (Stainton, 1853). Hering (1957) records chickweed (Cerastium spp. and water chickweed (Myosoton aquaticum as additional foodplants on the Continent."

Baldizzone (2019: 524) stimmt bezüglich der Großen Sternmiere als eindeutig wichtigste Nahrungspflanze zu, wiederholt sonst aber alle gelisteten Pflanzen: "Piante nutrici appartenenti alla famiglia Caryophyllaceae: Normalmente Stellaria holostea. Hering (1957) ricorda anche il Cerastium spp., e la Stellaria aquatica. Suire (1961) indica Stellaria holostea, S. media, S. uliginosa, Cerastium arvense, Cerastium glomeratum, Agrostemma githago." [Bladmineerders.nl (abgefragt 3. August 2022)] zeigt aus Belgien Raupensäcke an Stellaria holostea und kommentiert: "HOST PLANTS. Caryophyllaceae, oligophagous. Arenaria serpyllifolia; Cerastium arvense, glomeratum; Myosoton aquaticum; Stellaria alsine, holostea, media, nemorum. Stellaria holostea is the primary host plant. Associated by Hering (1957a) also with Silene."

Die Angaben zu Myosoton, Cerastium, Arenaria und Agrostemma scheinen allesamt nicht abgesichert und daher fraglich zu sein.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

Nach Sauter & Whitebread (2005) ist die Art für die Schweiz mangels Belegen zu streichen.

4.3. Literatur