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Falter
Raupe
Puppe
Weibchen
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Puppe

Zur Verpuppung verkriechen sich die Raupen in die Bodenstreu (im Zuchtgefäss zwischen die abgefallenen Schoten und das Bodenpapier) und verpuppen sich ohne jegliches Gespinst frei da liegend. (Zuchtbeobachtung: Rudolf Bryner)

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

2.3. Erstbeschreibung

2.4. Raupe

Die erwachsenen Raupen von Epermenia farreni sind nur 3-4 mm lang und von gedrungener Gestalt, Kopf- und Hinterende leicht verjüngt. Die Körperfärbung ist gelblich weiss bis schwach rötlich. Die Kopfkapsel ist glänzend dunkelbraun, die Nackenplatte von gleicher Farbe wie der Körper mit unregelmässiger, hellbrauner Fleckenzeichnung. Die Nebenrückenlinien bestehen aus Reihen leicht wulstartig erhabener Flecken, welche auf den Brustsegmenten dunkler gefärbt sind als gegen hinten. Auch die Seitenlinien bestehen aus etwas dunkleren Flecken. Die in ihrer Lebensweise ähnlichen Raupen von Pammene aurana sind mit 5 mm Länge etwas grösser.

[Rudolf Bryner]

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Apiaceae:] Heracleum sphondylium (Wiesen-Bärenklau)
  • [Apiaceae:] Pastinaca sativa (Pastinak)
  • [Apiaceae:] Peucedanum oreoselinum [= Peucedanum montanum] (Berg-Haarstrang)

Rudolf Bryner beschäftigte sich mit der Art und stellt fest: "Gemäss Angaben in der Literatur soll die Raupe dieser nord- und osteuropäischen Art in den Fruchtständen von Pastinaca sativa und Peucedanum montanum leben. Ich fand die kleinen Falterchen bisher einzig in Bergwäldern am Chasseral (Berner Jura), wo sie oft gemeinsam mit Pammene aurana auf den Blüten von Heracleum sphondylium sitzen. Die Räupchen leben dort einzeln in einer Samenschote von Heracleum sphondylium. Ob sie diese im Verlauf der Entwicklung auch wechseln, ist nicht bekannt." [Rudolf Bryner]

Eine dieser Literaturquellen ist Budashkin & Gaedike (2005), wo zu lesen ist: "Larvae in seeds of Peucedanum montanum."

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

In der Erstbeschreibung von Walsingham (1894) ist zu erfahren: "Mr. William Farren met with this species at the end of June, 1893, and during the first two weeks of July in the present year, by sweeping herbage near Cambridge." Auch wenn es nicht ausdrücklich geschrieben wird, ist damit klar, dass die Art nach ihrem Finder benannt wurde.

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Faunistik

Locus typicus ist die Umgebung von Cambridge (England).

Nach Bryner et al. (2004) kommt die Art in der Schweiz vor.

4.4. Literatur