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Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Erstbeschreibung

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Donzel (1842: 199) widmete die Art M. Philopal aus Marseille, dem entomologisch interessierten Freund des Finders des Exemplars (capitaine Charlon), durch den das Tier in die Sammlung von M. Dardoin und schließlich zur Erstbeschreibung zu Herrn Donzel kam. Spuler 1 (1908: 111R) irrt daher, wenn er vermutet: „wohl von φίλος Freund und palus Sumpf abzuleiten.“

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Unterarten

4.4. Taxonomie und Faunistik

Locus typicus ist "Constantine", womit hier das ehemalige französische Département Constantine oder dessen gleichnamige Hauptstadt in Algerien gemeint war. Die Art Art galt als in Nordafrika verbreitet und wurde später auch in Spanien und schließlich auch Portugal nachgewiesen. Doch Prozorov et al. (2022b) zerlegten die Art in (vorläufig) 3 Arten. Alle Tiere Portugals und Spaniens wurden aufgrund eines Barcoding-Unterschieds von 2,13 % zwischen zwei Einzelexemplaren aus Spanien und einem Einzelexemplar aus Marokko zur "bona species" Lemonia vazquezi erklärt. Und dies trotz fehlender (genital-)morphologischer Unterschiede. Ich halte dieses Vorgehen für völlig unwissenschaftlich und warte auf eine hoffentlich baldige erneute Synonymisierung. Mehr dazu bei Lemonia vazquezi.

Durch die Arbeit von Prozorov et al. (2022b) ist L. philopalus zu einer auf Nordwestafrika beschränkten und in Europa fehlenden Art verkommen. Und die Autoren geben klar zu erkennen: Lemonia philopalus rungsi Rougeot, 1971 wurde nur deshalb vorläufig bei Lemonia philopalus behalten, weil es zur Nominatunterart noch keinen Barcode gibt, auf dessen Unterschied man hätte eine Aufwertung zur "bona species" begründen können.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur