1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Kopula
1.3. Raupe
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Geschlecht nicht bestimmt
2.3. Genitalien
2.3.1. Männchen
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
- [Celastraceae:] Euonymus europaeus (Gewöhnliches Pfaffenhütchen, Gewöhnlicher Spindelstrauch)
- [Rhamnaceae:] Frangula alnus ?? (Faulbaum ??)
- [Rhamnaceae:] Rhamnus cathartica ?? (Gewöhnlicher Kreuzdorn ??)
Die Raupen leben an Pfaffenhütchen.
Schütze (1931: 133) hatte zur Raupe noch geschrieben: "An Evonymus [Euonymus] und Rhamnus frangula [Frangula alnus] einzeln an und zwischen den Blättern in leichtem Gespinst, Verwandlung daselbst in einem Tönnchen. Major Hering fand sie in gleicher Lebensweise an Acer pseudoplatanus, nach Rössler auch an Rhamnus cathartica. Raupe ist leicht durch Klopfen zu erlangen und ist zu suchen, wenn Y. cognatellus [Yponomeuta cagnagella] bereits versponnen ist (Schütze)." Während die Raupen recht regelmäßig an Euonymus europaeus gefunden werden, scheint der für diese Art öfters verwendete deutsche Name "Faulbaum-Gespinstmotte" irreführend zu sein (weshalb er hier gestrichen wurde): Entweder die Raupe lebt gar nicht an dieser Pflanze, oder nur höchst selten. Gleiches gilt dann für Rhamnus cathartica. Für keine der beiden Arten konnte ich gesicherte Primärangaben finden - Rössler (1866: 225) etwa erwähnt nur "Evonymus europaea". Acer pseudoplatanus ist sicher falsch.
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Abweichende Schreibweisen
- Yponomeuta plumbellus (Denis & Schiffermüller, 1775) so auf (funet.fi).
4.2. Andere Kombinationen
- Tinea plumbella Denis & Schiffermüller, 1775 [Originalkombination]
4.3. Literatur
- Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [139].
- Rössler, A. (1866): Verzeichniß der Schmetterlinge des Herzogthums Nassau, mit besonderer Berücksichtigung der biologischen Verhältnisse und der Entwicklungsgeschichte. — 342 S.; Wiesbaden (Julius Riedner, Verlagsbuchhandlung).
- [SCHÜTZE (1931): 133]