1. Lebendfotos
1.1. Falter
2. Diagnose
2.1. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
Davis & Miller (2007) tragen für Mittel- und Nordamerika zusammen: "Munroe (1976) states that the larvae feed on the leaves and tender bark and shoots of broom, Genista sp., lupines, Lupinus sp., Wild Indigo, Baptisia tinctoria (L.) Necklace Pod, Sophora tomentosa (L.), honeysuckle Lonicera sp., and other plants and shrubs, especially legumes. [...] Munroe (1976) states that in the northern part of the range there are years of sporadic abundance, possibly sustained by Migration from the south and that it is an occasional pest of nursery stock and ornamental plantings."
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Mecyna reversalis Guenée, 1854 [Originalkombination]
4.2. Synonyme
- Botys hilaralis Herrich-Schäffer, 1871
4.3. Faunistik
Nord- und mittelamerikanische Art. Davis & Miller (2007) berichten über den Fang eines einzelnen Falters am Licht am 23. September 2006 in England (Westonzoyland, Somerset). Sie halten Einschleppung für gut möglich, sammeln aber Argumente, die für einen natürlichen Transatlantikflug sprechen. Stärkstes Indiz: Der Fund erfolgte ganz an der Westküste Englands in einer ländlichen Gegend - dort, wo immer wieder einmal nearktische Vögel und Insekten nachgewiesen wurden; und genau am Vortag waren 80 km weiter im Nordosten gleich 2 Exemplare des nearktischen Sandpiepers Tryngites subruficollis und ein Exemplar eines anderen nearktischen Sandpiepers, Calidris pusilla, registriert worden - offensichtlich war die Luftströmung in diesen Tagen also geeignet für Transatlantikflüge.
Slamka (2013) greift diese Meldung auf, schreibt aber: "Probably imported from N America." Das ist nicht auszuschließen - die eigenständige Zuwanderung ist hier aber zumindest genauso wahrscheinlich.
Was am ehesten auffällt ist die Tatsache, dass das bei Uresiphita gilvata meist gut ausgeprägte dunkle Marginalband der Hinterflügel-Oberseite hier mehr oder weniger auf einen apikalen Fleck reduziert ist. Da die Art in nordamerikanischen Gewächshäusern an diversen Pflanzen schädlich auftritt, ist auch mit weiteren Einschleppungen zu rechnen. Verdächtige Falter sollten einer Genitaluntersuchung zugeführt werden.
(Autor: Erwin Rennwald)
4.4. Literatur
- Davis, T. & D. Miller (2007): Uresiphita reversalis Guenée, 1854) (Lep., Pyralidae) new to Britain and Europe. — The entomologist's record and journal of Variation, 119: 59-61. [zum Digitalisat auf biodiversitylibrary.org]
- Erstbeschreibung: Guenée, A. (1854): Histoire naturelle des insectes 8. Deltoïdes et Pyralites: 1-448, explication des planches p. 1-6, pl. 1-10. Paris (Librairie encyclopédique de Roret).
- Leen, R. (1995): Biology of Uresiphita reversalis Guenée and comparison with U. polygonalis maorialis (Felder (Crambidae). — Journal of Lepidopterist's Society, 49 (2): 163-170. [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org]
- Slamka, F. (2013): Pyraloidea of Europe (Lepidoptera). Volume 3. Pyraustinae & Spilomelinae. Identification - Distribution - Habitat - Biology. — 357 S., 133 Taf. mit Genitalabb., 31 Farbtaf. mit fast 1100 Bildern – Bratislava (Eigenverlag František Slamka).