2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Erstbeschreibung
Darin indizierte Abbildung
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
- [Fabaceae:] Genista sagittalis [= Chamaespartium saggitale, Genistella sagittalis, Cytisus sagittalis] (Flügel-Ginster)
- [Fabaceae:] Genista tinctoria (Färber-Ginster)
Nach Nieukerken et al. (2010) minieren die Raupen in den Flügeln des Flügel-Ginsters (Genista sagittalis), aber auch in den Stängeln des Färber-Ginsters (Genista tinctoria).
4. Weitere Informationen
4.1. Synonyme
- Trifurcula confertella Fuchs, 1895 [Quelle: Fauna Europaea]
4.2. Verbreitung
Nieukerken et al. (2010) stellen die ihnen vorliegenden Belegdaten aus Deutschland zusammen. Sie betreffen Rheinland-Pfalz (Bornich [1891, 1898, 1899, 1900], Dreis-Brück, Radersberg [2000], Carlsberg [ohne Jahr], Nassau [ohne Jahr]), Nordrhein-Westfalen (Keldenich, Tanzberg [1996, 1998, 2001]), die Schwäbische Alb in Baden-Württemberg (Wental [1929], Schelklingen [1939], Urach [1990]) und Bayern (Regensburg [gemäß Erstbeschreibung von Herrich-Schäffer 1847]). Nach Pröse et al. (2004) ist die Art in Bayern im Naturraum Tertiär-Hügelland und voralpine Schotterplatten "ausgestorben oder verschollen", im Naturraum Schichtstufenland "vom Aussterben bedroht", also noch vorhanden.
Nach der Fauna Europaea [Fauna Europaea, last update 23 July 2012, version 2.5] wurde die Art außerdem in folgenden europäischen Ländern nachgewiesen: Frankreich, Schweiz, Österreich, Tschechien und Rumänien; eine zweifelhafte Angabe gibt es aus der Ukraine.
4.3. Publikationsjahr der Erstbeschreibung
Wir folgen den detaillierten Datierungs-Angaben von Heppner (1982).
4.4. Literatur
- Heppner, J. B. (1982): Dates of selected Lepidoptera literature for the western hemisphere fauna. — Journal of the Lepidopterologists' Society 36 (2): 87-111.
- Erstbeschreibung: Herrich-Schäffer, G. A. W. („1853-1855“) [1847-1855]: Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa, zugleich als Text, Revision und Supplement zu Jakob Hübner's Sammlung europäischer Schmetterlinge. Fünfter Band. Die Schaben und Federmotten: 1-394, Tineides pl. 1-124, Pterophides pl. 1-7, Micropteryges pl. 1. Regensburg.
- Nieukerken, E. J. van, Biesenbaum, W. & W. Wittland (2010): Die Gattung Trifurcula Zeller, 1848 in Deutschland mit zwei Erstnachweisen für die deutsche Fauna (Lep., Nepticulidae). — Melanargia, 22(1): 1-26. [PDF-Version auf naturalis.nl]
- Pröse, H., Segerer, S. & H. Kolbeck (2004)["2003"]: Rote Liste gefährdeter Kleinschmetterlinge (Lepidoptera: Microlepidoptera) Bayerns. — S. 234-268. In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns. — Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 166. 384 S., Augsburg. [Hinweis: Im Heft steht als Erscheinungsjahr "2003" - tatsächlich wurde es aber erst am 2. April 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt] [PDF auf lfu.bayern.de].