Version 71 / 72 vom 4. November 2023 um 20:07:01 von Erwin Rennwald
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Falter
Kopula
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Ausgewachsene Raupe

1.4. Jüngere Raupenstadien

1.5. Puppe

1.6. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Fagaceae:] Quercus robur (Stiel-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus sp. (Eiche)
  • [Betulaceae:] Carpinus betulus ?? (Hainbuche ??)
  • [Betulaceae:] Corylus avellana ?? (Gewöhnliche Hasel ??)
  • [Betulaceae:] Betula sp. ?? (Birke ??)
  • [Rosaceae:] Crataegus sp. ?? (Weißdorn ??)
  • [Rosaceae:] Prunus spinosa ?? (Schlehe ??)
  • [Malvaceae:] Tilia ?? (Linde ??)

Kennel (1910: 224) trug zusammen: "Die Raupe ist rotbraun, die Wärzchen, die Seiten, eine feine Dorsallinie und zwei ebensolche Subdorsallinien sind gelblich, der Kopf ist schwarzbraun, das Nackenschildchen hellbraun, seitlich schwarz; sie ist für eine Wicklerraupe ungewöhnlich bunt gefärbt. Sie lebt im Mai und Juni an Carpinus betulus, Quercus, Prunus spinosa, Corylus, Tilia, skelettiert anfangs die Blätter und spinnt später mehrere Blätter zusammen."

Liest man bei Razowski (2001: 47), könnte man meinen, die Raupe wäre recht polyphag: "vor allem Quercus (Fagaceae), auch Carpinus, Corylus (Corylaceae), Betula (Betulaceae), Salix (Salicaceae), Crataegus, Prunus (Rosaceae) und viele andere." Bei Hancock et al. (2015: 85) klingt das genauso: "Ovum. Laid on the twigs of oak (Quercus spp.), hornbeam (Carpinus betulus), birch (Betula spp.), hazel ((Corylus avellana), hawthorn (Crataegus spp.), blackthorn (Prunus soinosa) or lime (Tilia spp.) in April." Doch tatsächlich dürfte das meiste davon falsch sein.

Gut abgesichert ist lediglich die Stiel-Eiche (Quercus robur). Schon Schütze (1931: 74) äußerte große Zweifel an der Nutzung anderer Gehölze außer Eichen: "Hauptsächlich an Eichen zwischen leicht versponnenen Blättern, soll aber auch an Prunus spinosa, Tilia und Carpinus leben."

Doch die Abschreiberei ging weiter - nur die Belege blieben aus. So sind alle Angaben außer Quercus als fraglich anzusehen. Allenfalls handelt es sich um seltene Ausnahmen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [135].
  • Hancock, E.F., Bland, K.P. & J. Razowski (2015): The moths and butterflies of Great Britain and Ireland. Volume 5 (Part 1). Tortricidae, Tortricinae & Chlidanotinae. - 245 S.; Leiden & Boston (Brill).
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]
  • Beschreibung als Tortricodes violellus: Razowski, J. (1956): Eine neue Art Tortricodes Guen. und Bemerkungen über zwei von Filipiev aus der Gattung Cnephasia Curtis beschriebene Arten (Lepidoptera, Tortricidae). — Zeitschrift der Wiener Entomologischen Gesellschaft 41 (7): 204-208. [PDF auf zobodat.at]
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.
  • Razowski, J. (2002): Miscellaneous notes on Tortricidae (Lepidoptera) – 4. — Polskie Pismo Entomologiczne 71: 231-239.
  • [SCHÜTZE (1931): 74]

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)