1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Raupe
1.3. Raupen-Prozession
1.4. Fraßspuren und Befallsbild
1.5. Puppe
1.6. Ei
2. Diagnose
Falterstirn mit deutlich gezacktem Vorsprung. Falter durchschnittlich größer, aber sehr ähnlich dem von Thaumetopoea pinivora, Hinterflügelfransen nicht gescheckt.
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
3. Biologie
3.1. Habitat
4. Weitere Informationen
4.1. Etymologie (Namenserklärung)
πιτυών [pityōn] (griech.) Kiefernwald; καμπή [kampē] (griech.) Raupe. Die πιτυοκάμπη [pityokampa] war eine bereits von Galen, Dioskurides und Plinius (1. und 2. Jh.) erwähnte Raupe, die an Kiefern lebte, Brennhaare besaß und als giftig galt (Beavis 1988). Der Name hat somit eine entomologische Tradition von 2000 Jahren.
Der bedauerliche deutsche Name "Pinien"-Prozessionsspinner ist hingegen irreführend, da die Art nicht auf Pinien spezialisiert ist, sondern verschiedene Kiefernarten frißt und auch außerhalb des Verbreitungsgebiets der Pinie vorkommt. (Text: Axel Steiner)
4.2. Andere Kombinationen
- Bombyx pityocampa Denis & Schiffermüller, 1775 [Originalkombination]
4.3. Synonyme
- Thaumetopoea nigra Bang-Haas, 1910
- Thaumetopoea obscura Vorbrodt & Müller-Rutz, 1914
- Thaumetopoea convergens Dannehl, 1925
- Thaumetopoea bicolor Reisser, 1928
- Thaumetopoea pujoli Agenjo, 1941
- Thaumetopoea cancioi Agenjo, 1941
- Thaumetopoea clara Agenjo, 1941
- Thaumetopoea vareai Agenjo, 1941
- Thaumetopoea galaica Palanca Soler, Castan Lanaspa & Calle, 1982
4.4. Unterarten
- Thaumetopoea pityocampa orana (Staudinger, 1901)
4.5. Faunistik
Nach Gaedike & Heinicke (1999) kommt die Art nicht in Deutschland vor. "F: Zumeist ältere Angabe, die sich als falsch herausgestellt hat."
4.6. Literatur
- Bryner, R. (2000): Thaumetopoea pityocampa. — In: Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (2000): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3: 521-524. Egg (Fotorotar AG).
- Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [58].