Verwechselungsträchtige Art!
In Europa mit südlicher Verbreitung, Falter im Sommer, die Raupen überwintern und fressen vorzugsweise an Pinus.
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Falter
Raupe
Raupen-Prozession
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Raupen-Prozession

1.4. Fraßspuren und Befallsbild

1.5. Puppe

1.6. Ei

2. Diagnose

Falterstirn mit deutlich gezacktem Vorsprung. Falter durchschnittlich größer, aber sehr ähnlich dem von Thaumetopoea pinivora, Hinterflügelfransen nicht gescheckt.

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

3. Biologie

3.1. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

πιτυών [pityōn] (griech.) Kiefernwald; καμπή [kampē] (griech.) Raupe. Die πιτυοκάμπη [pityokampa] war eine bereits von Galen, Dioskurides und Plinius (1. und 2. Jh.) erwähnte Raupe, die an Kiefern lebte, Brennhaare besaß und als giftig galt (Beavis 1988). Der Name hat somit eine entomologische Tradition von 2000 Jahren.

Der bedauerliche deutsche Name "Pinien"-Prozessionsspinner ist hingegen irreführend, da die Art nicht auf Pinien spezialisiert ist, sondern verschiedene Kiefernarten frißt und auch außerhalb des Verbreitungsgebiets der Pinie vorkommt.

(Text: Axel Steiner)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Unterarten

4.5. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) kommt die Art nicht in Deutschland vor. "F: Zumeist ältere Angabe, die sich als falsch herausgestellt hat."

4.6. Typenmaterial

Das ursprüngliche Typenmaterial ist verschollen und wahrscheinlich zerstört. Basso et al. (2023: 1039) legen einen Neotypus fest: "Neotype. Adult ♀. Label: Italy, Val Venosta, Silandro, 20/06/2022. Collection data. Collected by Andrea Battisti in the field in a forest of Pinus nigra and P. sylvestris. Coordinates: 46°37′30″N, 10°48′12″E, altitude 810 m. Neotype deposited at the Naturhistorisches Museum Wien, Vienna, Austria."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.7. Literatur