Version 73 (neueste) vom 18. Juli 2022 um 19:10:58 von Jürgen Rodeland
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Männchen
Weibchen
Kopula
Raupe
Puppe
Männchen
Weibchen
Männchen
Erstbeschreibung
Falter
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Männchen

1.2. Weibchen

1.3. Kopula

1.4. Raupe

1.5. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

Sexualdimoprhismus:

"Bei S. myopaeformis und den anderen rotgeringten Arten lässt sich von oben betrachtet das Geschlecht leicht bestimmen wenn man die Segmente zwischen dem rotem Ring und dem Afterbusch zählt: 2 Segmente = Weibchen; 3 Segmente = Männchen.

Bei frisch geschlüpften Männchen ist das Abdomen noch kompakt und nicht lang und schlank geformt, weshalb der Eindruck eines Weibchens entstehen kann. Letztere haben aber von der Seite betrachtet einen viel kompakteren Afterbusch." [Text: Daniel Bartsch]

"Laut The Seesidae of Europe sollten die Männchen unterseits weiße Labialpalpen und zum mindestens teilweise ventral weiße 4-6 Segmente haben." [Benjamin Wiesmair]

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nachweismethoden

3.1.1. Falter

Die ♂♂ lassen sich zwischen 8.45 und 18.15 Uhr, besonders jedoch zwischen 11 und 13 Uhr, mit Pheromonen anlocken.

3.1.2. Raupen

Das zeitige Frühjahr ist die beste Zeit für die Raupensuche an alten, ungepflegten und beschädigten Apfelbäumen. Der Befall ist leicht am Vorhandensein alter Schlupflöcher zu erkennen, die einen Durchmesser von ca. 4 mm haben. Im Übergangsbereich zwischen abgestorbener Borke und gesunder Rinde findet man leicht die Raupe, oft auch in größerer Zahl. Ab Ende März beginnt sie, einen Kokon von etwa 15 mm Länge zu spinnen, und dieser ist dann viel schwerer aufzuspüren. In einer kleinen Plastikschachtel mit frischen Rindenteilen läßt sich die Raupe leicht zum Kokonbau animieren und dann im normalen Puppenkasten zu Falter bringen [Frank Rämisch].

3.2. Habitat

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Malus domestica (Kultur-Apfel)
  • [Rosaceae:] Sorbus aria (Gewöhnliche Mehlbeere)
  • [Rosaceae:] Sorbus mougeotii (Berg-Mehlbeere)
  • [Rosaceae:] Sorbus aucuparia ? (Eberesche ?)
  • [Rosaceae:] Crataegus monogyna var rubra (Rotdorn)
  • [Rosaceae:] Pyrus communis (Kultur-Birne)
  • [Rosaceae:] Cydonia oblonga ? (Quitte ?)
  • [Rosaceae:] Eriobotrya japonica ? (Japanische Wollmispel ?)
  • [Rosaceae:] Prunus domestica ? (Zwetschge ?)
  • [Rosaceae:] Prunus sp. ?
  • [Elaeagnaceae:] Hippophae rhamnoides ??? (Sanddorn ???)

Die Raupe lebt unter der Rinde von Apfelbäumen, meist in Verletzungsstellen der Stämme. Birnbäume werden nur ganz ausnahmsweise genutzt, Sorbus-Arten eventuell doch etwas regelmäßiger als bisher bekannt. Hippophae rhamnoides als Raupennahrung erscheint mir nicht abgesichert.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Myopa Blasenkopf, Blindfliege.“

Spuler 2 (1910: 310R)

typhiaeformis: „Typhia eine Gattung der Grabwespen.“

Spuler 2 (1910: 310R)

cruentata: „cruentus blutig.“

Spuler 2 (1910: 310R)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Unterarten

4.5. Faunistik

  • ssp. myopaeformis ist in Mitteleuropa und darüber hinaus weit verbreitet, in Europa fehlt sie nur in Irland (und auf den Kanaren).
  • ssp. typhiaeformis ist auf Korsika, Sardinien und angrenzende Teile von Italien und Frankreich beschränkt.
  • ssp. cruentata tritt nur im südlichen Italien, auf Sizilien und Malta auf.

Hinweis: Garrevoet & Garrevoet (2002) meldeten Synanthedon rubiana in einem einzigen Exemplar aus Süd-Griechenland, was auch zum Eintrag jener Art in die Fauna Europaea führte. Die Meldung hat sich zwischenzeitlich als Fehlbestimmung herausgestellt: "Eine Probe dieses Tieres wurde inzwischen bei "Barcode of Life Data Systems" (BOLD) untersucht und als fehlbestimmte Synanthedon myopaeformis identifiziert." [Forumsbeitrag Daniel Bartsch, 24. März 2014]

4.6. Literatur

4.7. Informationen auf anderen Websites (externe Links)