Version 38 / 40 vom 7. Februar 2024 um 12:06:19 von Erwin Rennwald
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Nach der Trennung von Scythris tributella und Scythris terrenella durch Bengtsson (2024) gehören alle Meldungen von außerhalb Siziliens zu Scythris terrenella
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Falter
Männchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Securigera varia ? [= Coronilla varia ?] (Bunte Kronwicke ?)

Schmid (1886: 171) berichtet zum Synonym Butalis parvella: "E. Hofmann erhielt den Schmetterling durch Zucht von Coronilla varia." Diese Meldung wurde in der Folge immer wieder wiederholt, so auch von Schütze (1931: 126) und Bengtsson (1997: 115). Weitere Beobachtungen, die die alte Meldung widerlegen, bestätigen oder ergänzen könnten, scheint es nicht zu geben.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Taxonomie

Bengtsson (1997: 115) macht darauf aufmerksam, dass der möglicherweise älteste und damit gültige Name für dieses Taxon Lita aereella Duponchel, 1842, sein könnte: "Duponchel (1842) based his "Lita aereella" on specimen(s) received under the name of Oecophora parvella Fischer von Röslerstamm from the insect dealer Parreys. Later he (1844) synonymized the two names. However, parvella was then a manuscript name which was first validated by Herrich-Schäffer (1855), and Joannis (1915) pointed out that aereella has priority over parvella." Locus typicus der Oecophora parvella Herrich-Schäffer, 1855 ist Regensburg. Woher die "Oecophora parvella" von Parreys stammte, ist unklar, Duponchel machte dazu jedenfalls keine Angabe. Bengtsson (1997: 114-115) bleibt beim gewohnten Namen und verzichtet darauf, die Art "Scythris aereella (Duponchel, 1842)" zu nennen. Und er begründet das - voll überzeugend - damit, dass vor einer solchen Konsequenz erst einmal das Typusexemplar von Duponchel geprüft werden sollte. Ob dies seit 1997 geschehen ist, weiß ich nicht. Duponchel (1842: 475-476) hatte vermutet, dass der von Parreys genannte Name Oecophora parvella Fischer von Röslerstamm unmöglich stimmen konnte, zum einen, weil das Tier keine Merkmale einer Oecophora trug und zum anderen, weil es in jener Gattung relativ groß wäre, von Fischer von Röslerstamm also nie "parvella" genannt worden wäre. Ersteres kann so nicht stehen bleiben, denn Zeller (1847) beschrieb seine Art ja auch unter Oecophora. Tafel 86, fig. 11 bei Duponchel (1842) zeigt eine dunkle, zeichnungslose Scythris - also möglicherweise tatsächlich S. tributella, genauso wahrscheinlich aber irgendeine andere dunkle Art der Gattung.

4.4. Faunistik

Die Art ist in Mittel- und Südeuropa verbreitet.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur

  • Bengtsson, B. Å. (1997): Microlepidoptera of Europe 2. Scythrididae: 1-301.
  • Beschreibung als Lita aereella (diese Art?): Duponchel, P.-A.-J. (1842): Histoire naturelle des lépidoptères ou papillons de France. Supplément aux tomes quatrième et suivants. 1-555, pl. LI-XC. Paris (Méquignon-Marvis).
  • Bolt, D. & J. Schmid (2024): Für die Schweiz neue Schmetterlingsnachweise und Bestätigungen von bis anhin zweifelhaften Schweizer Vorkommen (Lepidoptera). — Opuscula Lepidopterologica Alpina, 5: 1-16. [zum PDF-Download auf researchgate.net]
  • Schmid, A. (1886): Die Lepidopteren-Fauna der Regensburger Umgegend mit Kehlheim und Wörth. Schluss. — Correspondenz-Blatt des naturwissenschaftlichen Vereines in Regensburg, 40 (10-12): 165-224.
  • [SCHÜTZE (1931): 129]
  • Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1847): Bemerkungen über die auf einer Reise nach Italien und Sicilien beobachteten Schmetterlingsarten. — Isis von Oken 1847 (2): 121-159, (3) 213-233, (4) 284-308, (6) 401-457, (7) 481-522, (8) 561-594, (9) 641-673, (10) 721-771, (11) 801-859, (12) 881-914. — Digitalisat der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena: [833-834].