Version 17 / 18 vom 2. Mai 2021 um 10:50:47 von Jürgen Rodeland
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Falter
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Genitalien

2.3.1. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Solanaceae:] Solanum nigrum (Schwarzer Nachtschatten)
  • [Solanaceae:] Solanum melongena (Aubergine)
  • [Solanaceae:] Solanum tuberosum ? (Kartoffel ?)
  • [Solanaceae:] Hyoscyamus muticus (Ägyptisches Bilsenkraut)
  • [Solanaceae:] Hyoscyamus albus (Weißes Bilsenkraut)

Buhrs (1941: 117) recht detaillierte Beschreibung der Lebensweise seiner Gnorimoschema epithymella gehört nicht zu jener Art, sondern hierher: "Die Raupe lebt zunächst in anfänglich zuweilen nur ober-, dann beiderseitigen keulenförmigen Gangminen, die an Solanum-Arten in der Regel zahlreiche Kotkörnchen aufweisen [...]. Die Sekundärminen der Raupe sind zunächst ebenfalls gang-, später mehr platzartig und enthalten höchstens einzelne Kotkörnchen [...]. Dann legt die Raupe oberseits an oder auf einem stärkeren Nerven ein Gespinst an, von dem aus sie beiderseitige Flecke verschiedener Größe miniert. Der Kot wird aus der Mine größtenteils entfernt und, falls es der Raupe nicht gelingt, die Gespinströhre durch Zusammenspinnen von Blattmaterial zu schützen, zur Bekleidung der Röhre benutzt. Die stärkere Raupe faltet, rollt oder holt auf andere Weise die befallenen Blätter oder -Triebspitzen so zusammen, daß das während der Fraßpausen von ihr bewohnte Gespinst dem direkten Blick entzogen ist [...]. An Κartοffeln drang die Raupe gelegentlich auch in die Achse der Fiederblätter und selbst in die jungen Triebspitzen ein. Auf Korsika in der Umgebung von Ajaccio an S. nigrum L. sehr häufig; auf den Terrassen der Barbicaja waren die noch vorhandenen Kartoffelpflanzen zahlreich, die Tomaten und Auberginen hingegen nur vereinzelt befallen; bei Corte an S. melongena L. mehrfach. Die Zucht der im 8./9. von S. nigrum und tuberosum eingetragenen Raupen und Puppen ergab vom 30. 8. bis zum 22. 9. 33 die Falter."

Kaitila (1996: 102) kommentierte: “All records of many Solanaceae as hostplants of G. epithymellum (e.g. Piskunov 1981) concerns Ergasiola ergasima (Meyrick, 1916) (Povolny 1992). According to Finnish observations Thymus sp. Is unlikely the hostplant as supposed (see Povolny 1992).”

Huemer & Karsholt schreiben nur kurz: "The larva is a lef-miner on various Solanaceae and has been recorded from Hyoscamus albus L., Solanum nigrum L. and S. melongena L. (Solanaceae) (Klimesch, 1984: 155). It is considered as a serious pest." Die Angaben zu Hyoscyamus muticus betreffen den Lectotypus des Synonyms Teleia hyoscyamella Rebel, 1912 aus Ägypten.

Klimesch (1984: 155) meldete ex-larva-Falter bzw. Minen von Hyoscyamus albus von den Kanareninseln Teneriffa (leg. Walsingham und leg. Klimesch) und La Palma (leg. Hering) sowie einen eigenen Fund an Solanum nigrum auf Teneriffa. Er kommentiert: "Die Raupe erzeugt beiderseitige, glashelle Platzminen an diversen Solanaceen; als Schädling an Solanum melongena bekannt."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)