Version 46 / 47 vom 7. Januar 2021 um 15:01:18 von Erwin Rennwald
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Falter
Raupe
Puppe
Männchen
Weibchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„acutus spitz.“

Spuler 2 (1910: 229R)

4.2. Abweichende Schreibweisen

  • Sclerocona acutella (Eversmann, 1842) [Übereinstimmung mit dem Gender Agreement (Artikel 34.2. der 4. Ausgabe (2000) des ICZN)]

4.3. Andere Kombinationen

4.4. Synonyme

4.5. Verbreitung

Zum aktuellen Stand der Arealausweitung in Mittel- und Nordwesteuropa (Stand 01.02.2008)

Die anscheinend an Schilf gebundene Art hat sich möglicherweise erst in allerjüngster Zeit ins westliche und nördliche Deutschland sowie nach NW-Europa ausgebreitet und ist hier derzeit (noch?) überall sehr selten.

Deutschland

Bayern

  • Palm (1986) kannte aus Deutschland nur 2 Exemplare der Art. Nach dem "Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands" von Gaedike & Heinicke (1999) war sie aus Deutschland nur aus Bayern bekannt.

Niedersachsen

  • Wegner & Kayser (2006) legen eine "Neubearbeitung der zünslerartigen Schmetterlinge von Hamburg, Schleswig-Holstein, dem nördlichen Niedersachsen und Bremen (Lepidoptera: Pyralidae)" vor und teilen darin mit: "Auf den Osterwiesen bei Winsen a.d. Luhe ein Falter am 5.7.2005. Neufund für Niedersachsen. Wahrscheinlich ein Immigrant."

Baden-Württemberg

  • Beim abgebildeten Fund von E. Rennwald vom 22. Juni 2006 aus dem Kastenwörth bei Karlsruhe-Daxlanden scheint es sich um den ersten Nachweis aus Baden-Württemberg zu handeln. Am 5. Juni 2007 konnte erneut ein frischer Falter an fast gleicher Stelle in diesem Auwald am Nördlichen Oberrhein am Licht beobachtet werden. Der Finder geht daher davon aus, dass die Art hier (mittlerweile) bodenständig ist.

Schweiz

  • Auch die Schweiz wurde wohl erst Mitte der 1980er Jahre erreicht. Grimm (1986) legte dazu einen Aufsatz vor mit dem Thema: "Neu für die Schweiz: Sclerocona acutellus". Wittenberg (2005) führt die Art auf dieser Basis bei den “Established alien insects in Switzerland ”.

Belgien

Niederlande

Großbritannien

  • Auf der Artseite von [UKMoths] ist zu erfahren, dass die Art erstmals 1988 von Hampshire nachgewiesen wurde: "and since then there have been a number of records, many of which have been in close proximity to newly-thatched cottages". Bei der frage, ob es sich komplett um Einschleppung handelt, oder ob es auch aktive Zuwanderung gibt, ist man sich nicht sicher: "An adventive species, believed to have been introduced with reeds imported from central Europe for thatching cottages, though it is possible that some are true migrants."

Schweden

  • Das Naturhistoriska Riksmuseet meldet auf seiner [Artseite] den ersten Nachweis für Schweden, erwartungsgemäß ganz vom Süden des Landes: Skåne, Sandhammaren, 19.06-02.07.2005.

4.6. Taxonomie

Die Endung des Artnamens wird verschieden geschrieben, häufiger findet man in der Literatur daher auch: Sclerocona acutellus

4.7. Literatur

  • Erstbeschreibung: Eversmann, E. (1842): Quædam lepidopterorum species novæ, in Rossia orientali observatæ, nunc descriptæ et depictæ. — Bulletin de la Société Impériale des Naturalistes de Moscou 15 (3): 543-564, pl. V-VI.
  • Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
  • Grimm, K. (1986): Neu für die Schweiz: Sclerocona acutellus EV. - Mitt. Ent. Ges. Basel 36 (4): 171-172.
  • Palm, E. (1986): Nordeuropas Pyralider. Danmarks Dyreliv Bind 3. – 287 S. Kopenhagen (Fauna Bøger).
  • Wegner, H. & C. Kayser (2006): Neubearbeitung der zünslerartigen Schmetterlinge von Hamburg, Schleswig-Holstein, dem nördlichen Niedersachsen und Bremen (Lepidoptera: Pyralidae). - Faun.-Ökol. Mitt. Suppl. 33: 5-54.
  • Wittenberg, R. (ed.) (2005): An inventory of alien species and their threat to biodiversity and economy in Switzerland. CABI Bioscience Switzerland Centre report to the Swiss Agency for Environment, Forests and Landscape. 416 S. [PDF-Dokument]

(Autor: Erwin Rennwald)

4.8. Informationen auf anderen Websites (externe Links)