Version 30 / 34 vom 4. Oktober 2022 um 14:36:26 von Jürgen Rodeland
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Falter
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

„costa Rippe, striga Streifen; wegen der Streifen auf den Adern am Saume der Vorderflügel.“

Spuler 1 (1908: 332L)

3.2. Synonyme

3.3. Taxonomie

Reid (1972) beschrieb aus England Schrankia intermedialis als weitere Art, von der er in Hertfordshire, Broxbourne Woods zwei Männchen zwischen reichlich S. costaestrigalis und S. taenialis fand. Die Namensgebung erfolgte, da die Tiere nach äußeren Merkmalen zwischen den beiden bekannten Arten standen. Äußerlich gab es mehr Ähnlichkeiten mit S. taenialis, die Genitalien ähnelten mehr S. costaestrigalis. Der Artstatus von S. intermedialis war bald danach umstritten, und man fragte sich, warum es denn keine Hybriden zwischen den beiden vor Ort häufigen Arten sein sollten.

Die Hybrid-These wurde dann insbesondere durch Ergebnisse der Genetik gestützt, über die Gould (2007: 193-194) berichtete. Von 6 untersuchten Exemplaren aus England clusterten beim Barcoding je 3 mit den jeweils einzigen Haplotypen von S. costaestrigalis bzw. S. taenialis - was am einfachsten so zu erklären ist, dass die Muttertiere zur entsprechenden Art gehört hatten und sich mit Männchen der jeweils anderen Art verpaart hatten. Dazu passend wurden bei der Kern-DNA intermediäre Cluster gefunden. Da als Hybrid angesehen wurde das Taxon als Art aus neueren britischen Checklisten ausgeschlossen.

Auch Fibiger et al. (2010) schlossen sich dem an, dass es sich bei den Tieren wahrscheinlich um Hybriden zwischen Schrankia costaestrigalis und Schrankia taenialis handelt. Dies sehen auch Aarvik et al. (2017) so, die schreiben: "Schrankia intermedialis Reid, 1972 is considered to be a hybrid of S. costaestrigalis and S. taenialis (Fibiger et al. 2010). It has been found on several occasions on the Danish island Bornholm and in Latvia as well as once in Finland."

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur