Version 20 / 22 vom 10. April 2024 um 19:49:05 von Erwin Rennwald
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Männchen
Weibchen
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Brassicaceae:] Barbarea sp. (Barbarakraut)
  • [Brassicaceae:] Barbarea vulgaris ? (Echtes Barbarakraut ?)
  • [Brassicaceae:] Barbarea stricta ? (Steifes Barbarakraut ?)
  • [Brassicaceae:] Arabis alpina ?? (Alpen-Gänsekresse ??)

Noch unbekannt! Bengtsson & Johansson (2011: 373) schrieben dazu im schwedischen Text: "Larven lever pa gyllen Barbarea spp., fjälltrav Arabis alpina och säkerligen även andra korsblommiga växter." Doch bei den englischen "key facts" heißt es: "Immature stages insufficiently known, but the larva very probably lives on Barbarea spp., Arabis spp. etc. Occurs in open taiga, along roads and in other open, often disturbed habitats in the alpine and subalpine areas of northern Sweden". Ich schließe daraus, dass man die Raupe damals noch gar nicht kannte, aber da die anderen Rhigognostis-Arten als Raupe an Brassicaceae leben, war zu erwarten, dass das auch hier gilt - und im Lebensraum der Art kommen Barbarea stricta, Barbarea vulgaris und Arabis alpina als wahrscheinlichste Kandidaten vor.

Vor diesem Hintergrund nahm ich auch den Eintrag auf der Artseite von [laji.fi] nur als Abschrift der bisherigen unsicheren Angaben wahr: "Toukka elää kanankaalilla (Barbarea) ja tunturipitkäpalolla (Arabis alpina); enimmäkseen kukilla." [Die Raupe lebt an Barbarakraut (Barbarea) und Alpen-Gänsekresse (Arabis alpina), meist an den Blüten.] Leo Vähätalo wies mich am 15. März 2024 per e-Mail darauf hin, dass es zu Barbarea sp. mittlerweile durchaus eine Primärangabe aus Finnland gibt: "Rhigognostis kuusamoensis feeds on at least Barbarea sp. (pers. obs. Leo & Anssi Vähätalo and Jari-Pekka Kaitila 2017). We observed egg laying on Barbarea sp. and the larvae ate the whole plant, but later died due to not accepting substitute plants." Vermutlich werden also beide genannten Barbarea-Arten genutzt - Arabis hirsuta ist hingegen erst einmal stärker in Frage zu stellen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Die Art ist nach dem Typenfundort Kuusamo benannt.

4.2. Faunistik

Die Art wurde aus Kuusamo in Finnland beschrieben; ein Teil der Paratypen stammt aus Schweden. Einer der oben gezeigten Belegfalter stammt von Paanajärvi in Karelien ganz im Nordwesten Russlands nahe der Grenze zu Finnland. Sinev (2019: 47) führt die Art für Russland für die Einheiten 2 (Кольский регион: Мурманская область) und 3 (Карельский регион: Республика Карелия), beide an der Grenze zu Finnland.

Auf der Artseite der [mothphotographersgroup.msstate.edu] ist zu erfahren: "Rhigognostis kuusamoensis Kyrki, 1989 is now recognized within the North American fauna in Pohl et al. (2018)." Bei Pohl et al. (2018: 62) heißt es dazu konkret: "NOTE: New for Canada and NA based on BOLD records. Specimens with DNA barcodes that match those from the type locality in Finland were collected in the tundra in the British Mountains in Ivvavik National Park, above the Arctic circle."

Es könnte sich hier also um eine circumpolar verbreitete Art handeln.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Typenmaterial

Kyrki (1989: 451): “Holotype ♂, labelled “Fennis Ks. Kuusamo [Grid 27°] 736:61, 10.8.1980, Jorma Kyrki leg.” (ZMO).” — Paratypen: 21 ♂♂ und 8 ♀♀ aus Finnland und Schweden.

4.4. Literatur

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)