Version 61 / 65 vom 26. Januar 2024 um 18:41:24 von Michel Kettner
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Falter
Kopula
Eiablage
Raupe
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Männchen
Weibchen
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Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanze
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

Anmerkung: am 25. Mai 2020 wurde ein Falterfoto aus Rheinland-Pfalz wegen Zweifel an der Bestimmung gelöscht [Forum].

1.2. Kopula

1.3. Eiablage

1.4. Raupe

1.5. Ei

2. Diagnose

2.1. Ssp. carthami (Hübner, [1813])

2.1.1. Männchen
2.1.2. Weibchen

2.2. Ssp. moeschleri (Herrich-Schäffer, 1854)

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Ssp. valesiacus (Mabille, 1875)

2.3.1. Männchen

2.4. Ssp. nevadensis (Oberthür, 1910)

2.4.1. Männchen

2.5. Ssp. pyrenaicus Warren, 1926

2.5.1. Männchen

2.6. Ssp. lucasi Reverdin, 1929

2.6.1. Männchen
2.6.2. Weibchen

2.7. Ssp. analogus Alberti, 1938

2.7.1. Männchen
2.7.2. Weibchen

2.8. Ssp. septentrionalis Alberti, 1938

2.8.1. Männchen
2.8.2. Weibchen

2.9. Ssp. nemauensis Picard, 1948

2.9.1. Männchen

2.10. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanze

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Potentilla neumanniana [= Potentilla tabernaemontani, Potentilla verna] (Frühlings-Fingerkraut)
  • [Rosaceae:] Potentilla pusilla ( Sternhaariges Frühlings-Fingerkraut, Flaum-Fingerkraut)
  • [Rosaceae:] Potentilla hirta (Rauhaariges Fingerkraut)
  • [Rosaceae:] Potentilla cinerea (Graufilziges Fingerkraut)
  • [Rosaceae:] Potentilla heptaphylla [= Potentilla opaca] (Rötliches Fingerkraut)

Rößler ([1867]: 123) hatte noch geschrieben: "Die Raupe scheint noch unbekannt zu sein." Ruehl & Heyne (1895) schrieben dann: "Raupe auf Althaea officinalis (gebräuchlicher Eibisch) und auf Malva silvestris (wilde Käsepappel, Rosspappel)." Dieser grobe Fehler wurde sofort kritiklos in die weitere Literatur übernommen. Löffler (1917) und Ebert & Rennwald (1991: 506-507) versuchten mit überzeugenden Argumenten, diese Falschangabe auszurotten - nur teilweise erfolgreich! Im "Hilfsprogramm für Schmetterlinge" von Blab & Kudrna (1982) fanden sich dann gleich drei Malvaceen-Arten: Malva sylvestris, Althaea officinalis und Althaea hirsuta!

Gesteigert wurden die Falschangaben noch durch Vorbrodt (1911), der formulierte: "Die Raupe lebt an Althaea und Malva, auch Centaurea und an Gräsern".

Ebert & Rennwald (1991: 506-507) können noch keine Angabe zur Raupennahrung in Baden-Württemberg machen, sie zitieren aber Löffler (1917: 54) sehr ausführlich, der Malven und Stockrosen als Raupennahrung definitiv ausschließt und bei Heidenheim/ Brenz die Eier an Potentilla tabernaemontani ("Potentilla verna") und Potentilla heptaphylla ("Potentilla opaca") fand und mit beiden Pflanzen eine erfolgreiche ab-ovo-Zucht durchführte. Konkret: "Ruehl und Seitz geben als Futterpflanzen für Hesp. carthami Malven und Althaea an. Diese Futterpflanzen sind für die hiesige Gegend ganz sicher falsch, für viele andere wohl auch. Denn carthami fliegt hier gar nicht selten an den trockenen Hängen und auf den Heiden, wo weit und breit keine Malven stehen. Ich suchte nach Futterpflanzen, kam auf Potentilla verna und opaca (Rot) und siehe, dieselben wurden ausgiebig belegt und es gelang auch die Zucht vom Ei an durchzuführen. Die Raupen fraßen in der Jugend an opaca, bevorzugten aber später verna. Ich hatte beides nebeneinander eingepflanzt. Somit haben als Futterpflanzen für carthami Potentilla verna und opaca zu gelten."

Rennwald in Schulte et al (2007: 740) berichtet dann vom Fund zweier Raupen in der Pfalz an Potentilla tabernaemontani.

Sonderegger (1997) berichtet über Eiablage im Vintschgau an Potentilla tabernaemontani und führt als Larvalpflanze im Wallis Potentilla pusilla an.

Wolfang Wagner informiert auf seiner Artseite auf pyrgus.de [Artseite auf pyrgus.de, dort auch Ei- Raupen- und Puppenbilder]: "Raupennahrungspflanzen: Die Raupen leben allgemein an Potentilla verna und Potentilla pusilla, stellenweise aber auch an anderen Potentilla-Arten. In der Provence wird sie von Nel von Potentilla hirta berichtet. Im äußersten Norden Griechenlands fand ich am Falakron zahlreiche Eier an Potentilla cinerea."

Die noch von Hemming (1947) fest behauptete (und in Internetquellen auch noch aktuell wiederholte) Bindung der Art an Malven ist unzutreffend.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Carthamus, Färberdistel.“

Spuler 1 (1908: 76L)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Unterarten

4.5. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Nach Hemming (1937: 232) wurde die Tafel 143 im Zeitfenster von 1808 bis zum 20. Juni 1813 publiziert. Nach dem ICZN ist das spätestmögliche Datum anzusetzen.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.6. Literatur

4.7. Informationen auf anderen Websites (externe Links)