Version 73 / 80 vom 16. Januar 2023 um 20:39:26 von Michel Kettner
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Falter
Kopula
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Raupe

1.4. Fraßspuren und Befallsbild

1.5. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Plantaginaceae:] Plantago lanceolata (Spitz-Wegerich) [sicher wichtigste Raupennahrungspflanze]
  • [Plantaginaceae:] Plantago media (Mittlerer Wegerich)
  • [Plantaginaceae:] Plantago major (Breit-Wegerich)
  • [Lamiaceae:] Salvia ??? (Salbei ???) [sehr wahrscheinlich falsch]
  • [Asteraceae:] Gnaphalium ??? (Ruhrkraut ???) [sehr wahrscheinlich falsch]
  • [Asteraceae:] Antennaria ??? (Katzenpfötchen ???) [sehr wahrscheinlich falsch]
  • [Amaranthaceae: Chenopodioideae:] Atriplex hortensis ??? (Garten-Melde ???) [sehr wahrscheinlich falsch]

Eigentlich ist es doch ganz leicht, mal ein paar der auffällig befallenen Wegerich-Stöcke mit den Raupen dran auszugraben und 3 Wochen später die Falter dieser europaweit verbreiteten und meist häufigen Art zu erhalten. Das scheint aber so gut wie niemand getan zu haben oder zu tun. So steht auf IAM Kimbers Seite von [ukmoths] zwar "The larvae feed on ribwort plantain (Plantago lanceolata), greater plantain (P. major), often in groups, in silken galleries." - doch ein Raupenfoto sucht man selbst da vergeblich.

Bei Schütze (1931) ist zu lesen: "Stange fand die erwachsene, überwinternde Raupe häufig im Wurzelstock von Plantago media; nach Kaltenbach legen ältere Raupen vom Herztrieb aus einen Gespinstgang an und fressen in der Unterseite eines Blattes kleine Glasflecke aus. Verwandlung in der Wohnung ein einem papierartigen Kokon (Sorhagen). Soll auch in Plantago major, Salvia und Gnaphalium vorkommen."

Wegerich und Salbei wurden schon vor mehr als 150 Jahren als Raupennahrung genannt, denn schon Rössler (1866) schreibt: "Die Raupe fand A. Schmid in röhrenförmigen Gängen unter Plantago und Salvia, von wo aus sie kleine Glasflecke in die Blätter frisst."

Der Salbei wird in der Literatur und in Internetquellen noch oft wiederholt, dürfte aber trotzdem sehr wahrscheinlich falsch sein, ebenso wie Angaben zu Ruhrkraut, Katzenpfötchen oder Garten-Melde.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

caespitalis: „caespes Rasen.“

Spuler 2 (1910: 235L)

4.2. Abweichende Schreibweisen

4.3. Andere Kombinationen

4.4. Synonyme

4.5. Literatur

  • Rössler, A. (1866): Verzeichniß der Schmetterlinge des Herzogthums Nassau, mit besonderer Berücksichtigung der biologischen Verhältnisse und der Entwicklungsgeschichte. — 342 S.; Wiesbaden (Julius Riedner, Verlagsbuchhandlung).
  • [SCHÜTZE (1931): 174]
  • Erstbeschreibung: Scopoli, J. A. (1763): Entomologia Carniolica exhibens insecta Carnioliae indigena et distributa in ordines, genera, species, varietates. Methodo Linnaeana. 1-421. Vindobonae (Trattner).

4.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)