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Falter
Raupe
Puppe
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen

3. Biologie

Pyrausta aerealis findet man in Sachsen in den sandigen und dürftig bewachsenen Heidegebieten und Bergbaufolgelandschaften. Ich habe auch schon Raupen dieser Art an Sandstrohblume (Helichrysum arenarium) gefunden. Die Falter sind am Tage aus der Vegetation zu scheuchen. Sie fliegen dann immer nur wenige Meter über dem Erdboden entlang. [Friedmar Graf]

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Helichrysum arenarium (Sand-Strohblume)
  • [Asteraceae:] Antennaria dioica [= Gnaphalium dioicum] (Gewöhnliches Katzenpfötchen, Gemeines Katzenpfötchen)
  • [Asteraceae:] Artemisia vulgaris ??? (Gewöhnlicher Beifuß ???)
  • [Asteraceae:] Artemisia campestris ??? (Feld-Beifuß ???)
  • [Lamiaceae:] Thymus sp. (Thymian)
  • [Ranunculaceae:] Thalictrum sp. ??? (Wiesenraute ???)
  • [Scrophulariaceae:] Scrophularia sp. ??? (Braunwurz ???)

Treitschke (1835: 14-15) zitiert zur Raupe aus einem Schreiben von Herrn von Tischer an ihn: ""Sie lebt nahe an der Erde auf dem zweyhäusigen Ruhrkraut (Gnaphalium dioicum), von dem sie die untersten Stengelblätter zusammenzieht und sich in den Pflanzensaft einfrißt. Man findet sie im Juny. [...]""

Disqué (1901: 151) formuliert knapp: "Auf der badischen Rheinseite bei Thalhaus. R. 5. an Helichrysum."

Schütze (1931) berichtet dann: "Zwischen zusammen gesponnenen Wurzelblättern von Helichrysum nahe der Erde. Verwandlung am Stängel in dichtem filzigem Gespinst (Sorhagen und andere). Nach Grabow auch an Artemisia vulgaris, Thalictrum, Scrophularia."

Während wir die Sandstrohblume durch die Beobachtungen von Friedmar Graf in Sachsen bestätigen können, sind die Angaben zu den anderen gelisteten Pflanzenarten erst einmal sehr fraglich, da sie so gar nicht in den Lebensraum der Art passen wollen.

Während die Sand-Strohblume nach den Fundstellen der Falter die wichtigste Raupennahrungspflanze in Norddeutschland und Skandinavien sein dürfte, könnte dem Gewöhnlichen Katzenpfötchen eine vergleichbare Rolle in den Alpen zukommen - dort mangelt es aber noch erheblich an Raupenfunden, die das belegen könnten. Und Schmid (2019: 780) bestätigt von dort überraschend den Thymian: "In der alpinen Stufe lebt die Raupe (3) an Thymian (Thymus so.), laut Literatur auch an Ruhrkraut (Gnaphalium), Strohblume (Helichrysum sp.), Wermut (Artemisia sp.) und Braunwurz (Scrophularia) (Slamka, 2013)".

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„aereus erzen, kupfern.“

Spuler 2 (1910: 234R)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Literatur

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)