Version 23 / 24 vom 1. Mai 2021 um 17:22:30 von Jürgen Rodeland
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Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Weitere Informationen

3.1. Andere Kombinationen

3.2. Synonyme

3.3. Faunistik

Aus Deutschland liegen nur Meldungen vor 1980 aus Bayern und Baden-Württemberg vor (Gaedike & Heinicke 1999). Zu Baden-Württemberg schreibt Steiner (1998): "L. pozzi ist aus Südwestdeutschland nur in einem einzelnen Exemplar bekannt, das am 16.8.1963 von G. Baisch im Federseegebiet gefangen wurde ... Vermutlich handelt es sich um ein zugewandertes (oder eingeschlepptes) Exemplar. In Südbayern scheint die Art gelegentlich aus den alpinen Flußtälern kommend in die Ebene einzufliegen (Wolfsberger 1974). Sie besiedelt "trockene und warme Stellen, meist Ruderal- und Sukzessionsflächen breiter Gebirgsflüsse" (Hacker 1989)." Wolf & Hacker (2004 ["2003"]) stufen die Art für die Naturräume "Ostbayerisches Grundgebirge" und "Tertiär-Hügelland und voralpine Schotterplatten" - und damit für ganz Bayern - als "ausgestorben oder verschollen" ein. Da es seither keine Wiederfunde mehr gab, müssen Wachlin & Bolz (2012) diese Einstufung auch für Deutschland übernehmen; letztes Nachweisjahr war demnach 1964.

Auch aus der Schweiz sind keine ganz aktuellen Nachweise bekannt und die ehemaligen Meldungen schwer verständlich. So schreibt das SwissLepTeam (2010): "Aus der Faunenregion Graubünden liegen nur sehr alte Funddaten vor (Schmid 2007). Ein fragliches Exemplar aus Zürich (14.08.1893, mit einer Etikette "Type von L. standfussi") liegt in der Sammlung der ETH Zürich vor. Die einzige aktuelle Fundangabe stammt von Lully GE (09.08.1991, leg. und det. M. Hächler). Es ist jedoch auch in diesem Fall möglich, dass es sich um einen Einwanderer handelt."

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur

  • Erstbeschreibung: Curò, A. (1883): Notizie lepidotterologiche. — Bolletino della società entomologica italiana 15: 296-298. Firenze - Roma (Tipografia Cenniniana).
  • Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
  • Steiner, A. (1998): Ipimorphinae. - S.21-146. In. Ebert, G. [Hrsg.] (1998): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V. - Stuttgart (Ulmer).
  • SwissLepTeam (2010). Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG).
  • Wachlin, V. & R. Bolz (2012 ["2011"]): Rote Liste und Gesamtartenliste der Eulenfalter, Trägspinner und Graueulchen (Lepidoptera: Noctuoidea) Deutschlands. Stand Dezember 2007 (geringfügig ergänzt Dezember 2010). – In: Binot-Hafke, M., Balzer, S., Becker, N., Gruttke, H., Haupt, H., Hofbauer, N., Ludwig, G., Matzke-Hajek, G. & M. Strauch (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 3: Wirbellose Tiere (Teil 1). – Münster (Landwirtschaftsverlag). — Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (3): 197-239.
  • Wolf, W. & H. Hacker (2004)["2003"]: Rote Liste gefährdeter Nachtfalter (Lepidoptera: Sphinges, Bombyces, Noctuidae, Geometridae) Bayerns. — S. 223-233. In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns. — Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 166. 384 S., Augsburg. [Hinweis: Im Heft steht als Erscheinungsjahr "2003" - tatsächlich wurde es aber erst am 2. April 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt] [PDF auf lfu.bayern.de].