Asiatische Steppenart, die als sehr seltener Irrgast nach Nord- und Mitteleuropa einfliegt. Falterfunde hier meist im Hochsommer und Herbst.
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Länder:E+22Kontinente:EUAS
Falter
Diagnose
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

[Hinweis: Die hier bis 3. Juni 2020 gezeigten Tiere beiderlei Geschlechts aus Meran (leg. Astfäller in "Klimesch-Sammlung" des ZSM) waren falsch bestimmt und wurden nach Hinweisen von Helmut Forster und Axel Steiner zu Pseudluperina pozzii verschoben.]

Falter: Am ehesten mit Rhizedra lutosa und Nonagria typhae zu verwechseln, aber mit erkennbarer Nierenmakel und unterschiedlicher Flügelform.

2.1. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Heinrich Escher-Zollikofer (1776-1853), schweizer Bankier und Entomologe in Zürich, Entdecker von Erebia styx. Mit der nach ihm benannten Eule hatte er allerdings nichts zu tun.

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den Ausführungen von Tremewan (1988: 4) und Olivier (2000: 422).

4.5. Faunistik

In Deutschland und der Schweiz nur extrem seltener Zuwanderer. In den Spalten im Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands von Gaedike et al. (2017) wird die Art mit Einzelnachweis-Symbolen vor 1980 für die Bundesländer Schleswig-Holstein, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen angeführt, für die Zeit von 1981-2000 aus Bayern, für die Zeit nach 2000 gar nicht mehr; A. Steiner kommentiert: "Eine östlich-kontinentale Art, die als seltener Irrgast in D auftritt." Nach Haslberger & Segerer (2016) wurde die Art für Bayern von Wolfsberger (1974: 46) für "AVA" (Alpen und Alpenvorland) und von Hacker (1980: 140) für das Schichtstufenland erwähnt. Bei Hacker (1980) ist dabei zu lesen: "Pottenstein: 26.IX.76 (ein frisches Weibchen). Wanderfalter, in den Steppengebieten Südrußlands verbreitet. Da es sich bei dem Fund um einen vollkommen frischen Falter handelt, kann angenommen werden, daß die Art in den heißen Sommern 1975/76 auf den ausgesprochen heißen und trockenen Steppenheidenbiotopen um Pottenstein zu dieser Zeit bodenständig war." Ob es aus Deutschland tatsächlich einen Nachweis nach 1980 gibt, erscheint mir fraglich.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.6. Literatur

  • Erstbeschreibung: Freyer, C. F. [1836]: Neuere Beiträge zur Schmetterlingskunde mit Abbildungen nach der Natur 2 (31): 139-148, pl. 181-186.
  • Gaedike, R., Nuss, M., Steiner, A. & R. Trusch (2017): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Lepidoptera). 2. überarbeitete Auflage. — Entomologische Nachrichten und Berichte (Dresden), Beiheft 21: 1-362.
  • Hacker, H. (1980): Beitrag zur Lepidopterenfauna des nördlichen Fränkischen Jura Teil 1: Noctuidae. — Atalanta, 11 (2): 130-146.
  • Haslberger, A. & A.H. Segerer (2016): Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). — Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft, 106 Supplement: 1-336.
  • Hemming, F. (ed.) (1939): Opinion 134. On the method to be adopted in interpreting the Generic Names assigned by Freyer to species described in his Neuere Beiträge zur Schmetterlingskunde, 1833–1858. — Opinions and Declarations rendered by the International Commission on Zoological Nomenclature 2, Section A: 1-6. London.
  • Olivier, A. (2000): Christian Friedrich Freyer's „Neuere Beiträge zur Schmetterlingskunde mit Abbildungen nach der Natur“: an analysis, with new data on its publication dates (Insecta, Lepidoptera). — Beiträge zur Entomologie 50 (2): 407-486. Berlin (Wiley-VCH) [PDF auf zobodat.at].
  • Seitz, A. (Hrsg.) (1909-1914). Die Gross-Schmetterlinge der Erde. Band 3: I-III, 1-511, I-IV, pl. 1-75. Stuttgart (Fritz Lehmann Verlag).
  • Tremewan, W. G. (1988): C. F. Freyer's Neuere Beiträge zur Schmetterlingskunde mit Abbildungen nach der Natur. — Bulletin of the British Museum (Natural History). Historical series 16 (1): 1-16.